Am 16. November feierte die UNESCO ihren 78. Gründungstag und weltweit rückten Bemühungen in den Fokus, das kulturelle und natürliche Erbe für kommende Generationen zu bewahren. Anlässlich dieses Jahrestags verkündete B2Press, dass sie eine Studie über das historische und natürliche Erbe der Türkei durchgeführt hat.
Die Türkei ist auf der UNESCO-Welterbeliste mit insgesamt 82 Stätten eindrucksvoll vertreten. Diese umfassen 75 Stätten mit kulturellem Hintergrund, 4 Stätten mit gemischtem Hintergrund und 3 natürliche Stätten, die bis zum Jahr 2023 aufgeführt wurden. Zusätzlich zu dieser bedeutenden Anzahl von Einträgen wurden Projekte präsentiert, die darauf abzielen, diese Stätten vor Naturkatastrophen zu schützen, insbesondere in Anbetracht der Ereignisse nach den Erdbeben vom 6. Februar.
Die jüngsten Erdbeben haben 1.717 historische Stätten beschädigt. Als Reaktion hat das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) 20 Container an Archäologiemuseen in Hatay und Kahramanmaraş geliefert. Das Ziel dieser Unterstützung besteht darin, beschädigte Artefakte zu schützen, bis sie vollständig restauriert sind. Es handelt sich um den Beginn einer Phase, die vom Kultur- und Tourismusministerium durchgeführt wird.
Insgesamt gibt es in 11 von den Erdbeben betroffenen Provinzen der Türkei 8.444 historische Gebäude von kulturellem Erbe. Von den 2.863 geprüften Gegenständen wiesen über 60 Prozent verschiedene Schäden auf. Als Reaktion darauf arbeiten die Behörden intensiv an neuen Projekten, um das kulturelle Erbe vor Naturkatastrophen zu schützen.
Die PR-Agentur, die diese Untersuchung durchführte, hebt hervor, dass es wichtig ist, umweltfreundliche Politiken umzusetzen, um das kulturelle und natürliche Erbe vor Katastrophen zu bewahren. Das trage auch dazu bei, widerstandsfähiger gegen klimabedingte Katastrophen zu sein.
Eine aktuelle Studie über die von UNESCO-Welterbestätten angenommenen Prinzipien des Katastrophenrisikomanagements zeigt, dass die Organisation in solchen Situationen den Schutz und die Erhaltung als Hauptaufgaben priorisiert.
Laut einer Umfrage der UNESCO stellen Überschwemmungen (18%), gefolgt von Stürmen (14%) und Erdbeben (6-8%), die größte Bedrohung für Welterbestätten dar. Die Organisation beobachtet den Zustand der Welterbestätten, um Maßnahmen gegen Risiken zu ergreifen. Sie nutzt 20 verschiedene Plattformen für den Informations- und Erfahrungsaustausch zwischen Ländern.