Im Westen der Türkei brachen zahlreiche Waldbrände aus und führten zu umfangreichen Löscharbeiten, die zum Teil auch am Mittwochmorgen noch fortgeführt werden. Der Minister für Landwirtschaft und Forsten, İbrahim Yumaklı, bekannt, dass 575 Hektar Wald und landwirtschaftliche Flächen beschädigt wurden. In den westlichen Regionen des Bezirks Eceabat in Çanakkale, in Uşak und im Waldgebiet Dikili in İzmir sind Brände ausgebrochen, die sowohl aus der Luft als auch vom Boden aus bekämpft werden. Yumaklı informierte über den aktuellen Stand der Dinge und gab bekannt, dass das Feuer in Çanakkale gestoppt worden ist.
In Eceabat brach gegen 16.00 Uhr in der Nähe von Kumköy ein Feuer aus, das sich aufgrund des starken Windes rasch ausbreitete. In Uşak brach um 18:30 Uhr in der Nähe des Dorfes Akbulak ein Feuer aus, das landwirtschaftliche Flächen und Waldgebiete in Mitleidenschaft zog. Das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur teilte mit, dass der Schiffsverkehr in der Dardanellenstraße wegen des Brandes vorübergehend in einer Richtung eingestellt wurde.
In Dikili brach um 12:00 Uhr ein Waldbrand in der Bimeyko-Siedlung des Stadtteils Çandarlı aus. Die Regionaldirektion für Forstwirtschaft in İzmir reagierte schnell mit zwei Flugzeugen, zwei Hubschraubern, 15 Landfahrzeugen, einem Wassertransportfahrzeug und einem Bulldozer. Die Bemühungen, die Flammen unter Kontrolle zu bringen, dauern an.
Yumaklı erläuterte die Löscharbeiten in Çanakkale und wies darauf hin, dass 530 Menschen in ein Jugendwohnheim evakuiert worden seien, ohne dass es zu Verletzungen oder gesundheitlichen Problemen gekommen sei. Zu den ersten Einsätzen gehörten neun Flugzeuge, sechs Hubschrauber, 94 Landfahrzeuge und 540 Einsatzkräfte. Bei Einbruch der Nacht setzten 970 Einsatzkräfte, darunter 73 Landfahrzeuge, Baumaschinen und ein Nachtsichthubschrauber, den Kampf fort.
Yumaklı wies auf einen verbleibenden problematischen Bereich hin, in dem konzentrierte Anstrengungen unternommen werden. Obwohl das Voranschreiten des Feuers gestoppt wurde, konnte es aufgrund des starken Windes nicht vollständig unter Kontrolle gebracht werden.