Alptraum auf hoher See

US-Amerikaner infiziert sich auf Kreuzfahrt mit tödlichem Super-Virus

23.10.2024 – 14:00 Uhr

Was als romantische Hochzeitsreise geplant war, endete für den 64-jährigen Guy Matlock und seine Frau Adrien in einem medizinischen Notfall. Statt erholsamer Tage auf See kämpft der Amerikaner nun in einem dänischen Krankenhaus um sein Leben. Eine geplante Kreuzfahrt durch Nordeuropa wurde für das Ehepaar aus Colorado zum Horrortrip.

Hochzeitstag auf dem Meer – mit fatalen Folgen

Guy Matlock wollte mit seiner Frau Adrien den 37. Hochzeitstag feiern und entschied sich für eine Kreuzfahrt, um diesen besonderen Anlass gebührend zu feiern. Die Reise führte das Paar durch Nordeuropa, doch was als idyllischer Urlaub begann, entwickelte sich schnell zum Alptraum. Matlock bekam grippeähnliche Symptome, die sich im Laufe der Reise dramatisch verschlimmerten. Schließlich erkrankte der 64-Jährige an einer schweren Virusinfektion, die zu einer Kombination aus Influenza A, Lungenentzündung und Blutvergiftung führte. Das „Supervirus“ begann, lebenswichtige Organe anzugreifen.

Herzstillstand und künstliche Beatmung

Während der Kreuzfahrt erlitt Matlock einen Herzstillstand. In einem dramatischen Notfall wurde er nach Dänemark evakuiert und liegt seitdem in einem Krankenhaus in Kopenhagen. Wie die “New York Post” berichtet, liegt der 64-Jährige im Koma und ist auf ein Beatmungsgerät angewiesen. Seine Familie steht vor einer großen Herausforderung, da sie mit der Ungewissheit und der emotionalen Belastung umgehen muss, während Matlocks Zustand weiterhin kritisch ist.

Familie kämpft um Rückkehr in die USA

Matlocks Tochter Moriah beschrieb die schwierige Situation gegenüber dem Fernsehsender KDVR: “Es ist sehr isolierend in einem fremden Land, dessen Sprache man nicht spricht.” Die Familie ist entschlossen, ihren Vater nach Hause zu holen, doch die Kosten für eine medizinische Evakuierung belaufen sich auf bis zu 150.000 US-Dollar – eine Summe, die die Familie allein nicht aufbringen kann.

Spendenaktion für medizinische Evakuierung

In ihrer Verzweiflung startete die Familie eine GoFundMe-Kampagne, um die notwendigen Mittel zu sammeln. Bisher wurden über 30.000 Dollar gespendet, aber das Ziel ist noch lange nicht erreicht. Moriah Matlock betonte in einem Interview mit WJTV, wie belastend die Situation sei: “Niemand kann beschreiben, wie es ist, jemanden in einem so schwachen Zustand zu sehen.” Sie betonte auch, dass ihr Vater geistig unter der Sprachbarriere leide. “Sein Gehirn wird nicht ausreichend stimuliert, weil er ständig von fremden Sprachen umgeben ist.”

Moriah reiste mit einem Notpass nach Dänemark, um ihren Vater zu besuchen, während ihre Mutter Adrien an seiner Seite blieb. Die Kinder sind nach Colorado zurückgekehrt, aber die Ungewissheit über die Zukunft ihres Vaters lastet schwer auf der Familie.

Quelle: Merkur.de