Ein Passagierflug der türkischen Airline AnadoluJet von Istanbul nach Köln/Bonn endet plötzlich mit einer Kehrtwende über den österreichischen Alpen. Die Ursache des abrupten Manövers bleibt vorerst unklar.
Mitten in der Nacht bricht der Flug VF93 der türkischen Billigfluggesellschaft AnadoluJet abrupt seine Reise nach Deutschland ab. Der Airbus A320, der am internationalen Flughafen von Istanbul gestartet war, befand sich in einer Reiseflughöhe von über 10.000 Metern, als der Pilot gegen 23 Uhr über Österreich eine scharfe Rechtskurve flog und einen Sinkflug einleitete.
Ohne vorherige Notfallmeldung oder sichtbare Probleme an Bord, wie aus den Aufzeichnungen des Flugdatendienstes “Flightradar24” hervorgeht, setzte der Pilot den Flug nicht wie geplant in Richtung Nordrhein-Westfalen fort, sondern steuerte den Flughafen Wien an, wo das Flugzeug nur 25 Minuten später sicher landete.
Stille um die Ursache – Spekulationen halten an
Während der Zwischenfall Rätsel aufgibt, gibt es bisher keine offizielle Erklärung seitens AnadoluJet. Ein Sprecher des Wiener Flughafens konnte keine detaillierten Informationen liefern und verwies lediglich auf die Fluggesellschaft, die sich bisher nicht äußerte. Nach einer kurzen Pause flog das Flugzeug schließlich um 1 Uhr weiter nach Köln/Bonn, wo es am frühen Montagmorgen ohne weitere Zwischenfälle landete.
Eine mögliche Ursache für solch abrupte Kursänderungen in der Luftfahrt könnte ein technisches Problem oder ein medizinischer Notfall an Bord sein. Allerdings liegen bisher keine Hinweise auf derartige Komplikationen vor.
Reibungslose Rückkehr nach Düsseldorf
Am Montag setzte der Airbus A320 seinen Flugbetrieb fort und kehrte nach Istanbul zurück, bevor er erneut in Richtung Nordrhein-Westfalen startete und planmäßig in Düsseldorf landete. Es scheint, dass größere technische Probleme, die einen erneuten Einsatz der Maschine verhindert hätten, nicht vorliegen.