Türkischer Satellit Türksat 6A: Starttermin bekannt gegeben

03.07.2024 – 9:00 Uhr

In einer Ankündigung hat der türkische Minister für Verkehr und Infrastruktur, Abdulkadir Uraloğlu, das genaue Datum und die Uhrzeit für den Start des Satelliten Türksat 6A bekannt gegeben. Der Satellit soll am 8. Juli um 00:20 Uhr türkischer Zeit an Bord einer SpaceX Falcon 9-Rakete vom Weltraumbahnhof in Florida, USA, in die Umlaufbahn gebracht werden.

Wichtige Etappe: Der erste Empfang des Signals

Minister Uraloğlu betonte die Bedeutung des ersten Signals, das etwa 70 Minuten nach dem Start erwartet wird. “Der Erhalt des ersten Signals nach der Trennung des Satelliten von der Rakete ist entscheidend, um den erfolgreichen Start und die Trennung zu bestätigen”, erklärte er. Nach dem Start wird der Satellit mit seinem chemischen Antriebssystem seine Reise in die endgültige Umlaufbahn fortsetzen.

Der in der Türkei entwickelte und hergestellte Türksat 6A wird nach seiner erfolgreichen Positionierung im All umfangreichen Tests unterzogen, bevor er in Betrieb genommen wird. Diese Tests werden mindestens einen Monat dauern und sollen sicherstellen, dass alle Systeme des Satelliten ordnungsgemäß funktionieren.

Erhöhung der Kapazität und Reichweite

Der neue Satellit wird die Redundanz der bestehenden Satelliten erhöhen und die Kapazität der Türkei im Bereich der Satellitenkommunikation erheblich erweitern. Türksat 6A wird in einer geostationären Umlaufbahn in einer Entfernung von 35.786 Kilometern zur Erde positioniert sein und eine Leistung von 8,4 Kilowatt haben. “Türksat 6A wird als geostationärer Kommunikationssatellit vor allem für TV-Übertragungen sowie andere Kommunikationsdienste genutzt und die Satellitenkommunikationsbedürfnisse unseres Landes decken”, fügte Uraloğlu hinzu.

Der neue Satellit wird zudem Gebiete abdecken, die bisher von den bestehenden Satelliten nicht erreicht wurden, darunter Indien, Thailand, Malaysia und Indonesien. Mit dem Start von Türksat 6A wird Türksat seine Position als einer der führenden Satellitenbetreiber weltweit weiter festigen und insgesamt sechs aktive Kommunikationssatelliten betreiben.