Türkei und Griechenland besorgt: Erdbeben-Serie in der Ägäis geht weiter

08.02.2025 – 9:00 Uhr

Seit dem 28. Januar 2025 kommt es in der Ägäis zu einer anhaltenden Erdbebenserie. Experten sprechen von einem “Erdbebensturm”, da in dieser Zeit mehr als 400 Erschütterungen registriert wurden. Die bislang stärkste Erschütterung erreichte eine Magnitude von 4,8. Am Samstagmorgen bebte die Erde erneut. Um 04:52 Uhr wurde ein Erdbeben der Stärke 4,5 gemessen, gefolgt von weiteren Beben um 06:08 Uhr mit einer Magnitude von 3,8 und um 06:11 Uhr mit einer Stärke von 3,9. Am Freitag gab es zwei Erdbeben der Stärke 4,8, eines um 10:16 Uhr sowie eines um 18:17 Uhr.

Diese Erdbeben konzentrieren sich insbesondere auf die Region nordöstlich der griechischen Insel Santorini. Die Hypozentren der Beben befinden sich in Tiefen zwischen fünf und 25 Kilometern. Am Freitag kam es zu einem Erdbeben der Städke

Auswirkungen auf die Türkei

Nach Angaben der türkischen Katastrophenschutzbehörde AFAD ereignete sich das nächstgelegene Beben etwa 140 Kilometer von der türkischen Küste entfernt. Bisher gibt es keine Berichte über Schäden oder Auswirkungen in der Türkei. Dennoch warnen Fachleute davor, dass Erdbeben mit einer Stärke von sechs oder mehr in der Region auch an den türkischen Küsten deutlich spürbar sein könnten. Zudem besteht bei starken Beben immer ein gewisses Risiko für Tsunamis, weshalb Vorsicht geboten ist.

Griechenland trifft Vorsichtsmaßnahmen

Die griechischen Behörden haben insbesondere auf Santorini Sicherheitsmaßnahmen verstärkt. In einigen Gebieten wurde der Notstand ausgerufen. Der griechische Premierminister Kyriakos Mitsotakis betonte bei einem Besuch in der Region, dass man auf alle Eventualitäten vorbereitet sein müsse.

Einschätzungen von Experten

Seismologen beobachten die Entwicklung genau und weisen darauf hin, dass sich die seismische Aktivität allmählich abschwächen könnte. Allerdings besteht auch die Möglichkeit, dass in seltenen Fällen ein stärkeres Erdbeben folgt. Darüber hinaus betonen Experten, dass in dieser Region vulkanische Aktivitäten ebenfalls eine Rolle spielen könnten, weshalb auch diese genau überwacht werden sollten.