Das Ministerium für Land- und Forstwirtschaft hat einen strategischen Plan zur Verbesserung und zum Schutz der Wälder und Grünflächen in der Türkei für die nächsten fünf Jahre veröffentlicht. Der Plan hebt die Bedeutung der Wälder im Zusammenhang mit dem Mechanismus zur Bepreisung von Kohlendioxid hervor, der in naher Zukunft in der Türkei eingeführt werden soll. Natürliche Systeme wie Wälder werden eine wichtige Rolle bei den Bemühungen um den Ausgleich von Kohlendioxidemissionen spielen, insbesondere für den privaten Sektor.
Um den Kohlenstoffmarkt in der Forstwirtschaft zu fördern, wird die Aufforstungsverordnung überarbeitet, um den Emissionshandel und freiwillige Kohlenstoffmechanismen einzubeziehen. Es wird auch an einem Aktionsplan für den Kohlenstoffmarkt in der Forstwirtschaft gearbeitet. Die Regierung beabsichtigt, “Kohlenstoffgutschriften” zu verwenden und Maßnahmen zur Harmonisierung dieser Anreize zu ergreifen.
Umweltverbrechen sollen härter bestraft werden
Der Plan sieht Maßnahmen vor, um die negativen Auswirkungen von Gesetzen, die Amnestie, Strafmilderung und Steuerermäßigungen für Umweltverbrechen vorsehen, einzudämmen. Diese Gesetze können dazu führen, dass Waldflächen zugunsten von Siedlungen, landwirtschaftlichen Flächen und Bergbaugebieten verloren gehen.
Ein Mechanismus soll die Auswirkungen solcher gesetzlicher Regelungen auf die Waldressourcen zu bewerten. Außerdem sollen langfristige regionale Landplanungen und die Klassifizierung von Gebieten für den Bergbau berücksichtigt werden.
Bergbauaktivitäten mit weniger Schäden für die Wälder
Die Bergbaugebiete sollen verstärkt überwacht werden, um sicherzustellen, dass die Bergbauaktivitäten und die anschließenden Rehabilitationspraktiken den Umweltstandards entsprechen. Die Regierung will sicherstellen, dass Bergbauaktivitäten keinen weiteren Schaden für die Wälder und die Umwelt verursachen.