Türkei: Geht die “All-Inclusive”-Ära zu Ende?

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07.09.2024 – 12:00 Uhr

Das „All-inclusive“-System, das einen erheblichen Anteil an den Tourismuseinnahmen der Türkei hat, tritt in eine neue Ära ein. Gemäß der Entscheidung des Ministeriums für Kultur und Tourismus soll dieses System durch nachhaltigere und vielfältigere Formen des Tourismus ersetzt werden. Mustafa Korkutata, Mitglied der Ankara Young Business People Association (ANGİAD), sagte laut der Zeitung Türkiye Gazetesi, dass das Motto der neuen Periode „Türkei mit allem“ laute.

Korkutata erklärte, dass die Hotels in der neuen Periode mit lokalen Restaurants in zentraler Lage zusammenarbeiten können, um die Touristen zu ermutigen, das Hotel zu verlassen: „Diese Methode wird sicherstellen, dass die Gewerbetreibenden Geschäfte machen, und die Gewerbetreibenden, die besser verdienen, werden in der Lage sein, mit dem benachbarten Griechenland in Bezug auf den Preis zu konkurrieren.“

Die neue Politik soll darauf abzielen, die Verschwendung von Lebensmitteln in „All-inclusive“-Anlagen zu vermeiden. Korkutata, ein Mitglied der ANGİAD, erklärte, dass die Zunahme der Vielfalt der in offenen Buffets angebotenen Speisen von 200 auf 300 die Verschwendung noch weiter erhöhe, und betonte, dass die jährliche Lebensmittelverschwendung in diesen Hotels 50 Milliarden Lira erreiche.