Türkei erlebt trockensten März seit 35 Jahren

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23.04.2025 – 17:00 Uhr

Die Türkei hat im März 2025 den trockensten März der letzten 35 Jahre verzeichnet. Laut aktuellen Daten des Türkischen Staatlichen Meteorologischen Dienstes (MGM) lag die durchschnittliche Niederschlagsmenge bei nur 28,8 Millimetern – ein Rückgang von 53 Prozent im Vergleich zum langjährigen Mittel und ein Minus von 59 Prozent gegenüber dem März des Vorjahres.

Am stärksten betroffen war die Ägäisregion, in der die Niederschläge um 79 Prozent unter dem saisonalen Durchschnitt lagen. In mehreren Provinzen – darunter İzmir, Aydın, Muğla, Denizli, Manisa sowie Teile von Antalya – wurden sogar Rückgänge von über 80 Prozent gemeldet.

Im Gegensatz dazu registrierten einige nördliche Bezirke in den ostanatolischen Städten Erzincan und Erzurum einen Niederschlagsanstieg von über 40 Prozent gegenüber dem Durchschnitt.

Insgesamt verzeichneten die Regionen Ägäis, Marmara, Zentralanatolien und das Schwarzmeergebiet ihren jeweils niedrigsten März-Niederschlag seit über drei Jahrzehnten. Besonders dramatisch war die Lage in der Hauptstadt Ankara, wo nur 5,1 Millimeter Regen fielen – der niedrigste Wert landesweit. Den stärksten Rückgang gab es in Manisa, mit einem Minus von 91 Prozent gegenüber dem langjährigen Durchschnitt.

Auch die Zahl der Regentage ging deutlich zurück: Im landesweiten Durchschnitt wurden nur 6,4 Regentage gezählt – verglichen mit dem langjährigen Mittel von 11,3 Tagen (1991–2020).