Tragödie in Skigebiet von Georgien – Zwölf Tote durch Kohlenmonoxidvergiftung

Bild: dha
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17.12.2024 – 10:00 Uhr

In einem Skigebiet im Westen Georgiens sind zwölf Menschen an einer Kohlenmonoxidvergiftung gestorben. Die Tragödie ereignete sich in einer Unterkunft in der Region Racha, wie die örtlichen Behörden bestätigten. Die Opfer hielten sich während des Vorfalls in einem Gebäude auf, in dem ein Stromgenerator im Einsatz war.

Gerätebetrieb führte zu tödlichen Gasemissionen

Ersten Erkenntnissen zufolge wurde der Generator in einem schlecht belüfteten Raum betrieben, was zur Bildung von Kohlenmonoxid führte. Lokale Medien berichteten, dass die Vergiftungen möglicherweise durch die fehlerhafte Nutzung des Geräts beschleunigt wurden. Die genaue Ursache werde derzeit noch untersucht. Rettungskräfte entdeckten die leblosen Körper der Betroffenen, nachdem Alarm geschlagen worden war.

Neben den Todesopfern wurden mehrere Menschen mit Anzeichen einer Vergiftung in nahegelegene Krankenhäuser gebracht. Die Behörden erklärten, dass die ärztliche Versorgung schnell eingeleitet worden sei. Ein Sprecher der Rettungsteams äußerte, es seien “dringende Maßnahmen ergriffen worden, um weiteren Schaden zu verhindern”.

Untersuchungen zu Sicherheitsvorschriften laufen

Das georgische Innenministerium leitete umgehend Ermittlungen ein, um mögliche Verstöße gegen Sicherheitsbestimmungen festzustellen. Experten prüfen derzeit, ob der Generator regelwidrig installiert wurde oder andere Mängel vorlagen. Kohlenmonoxid ist ein unsichtbares und geruchloses Gas, das bei unvollständiger Verbrennung entsteht und besonders in geschlossenen Räumen lebensgefährlich sein kann.

Das betroffene Skigebiet in der Region Racha zieht in den Wintermonaten zahlreiche Touristen an. Die Bergregion im Nordwesten Georgiens ist bekannt für ihre Wintersportmöglichkeiten und gilt als wichtige Einnahmequelle für die lokale Bevölkerung. Der Vorfall sorgte bei Einheimischen und Urlaubern für große Betroffenheit.

 

Die Untersuchungen zur genauen Ursache des Unglücks sind weiterhin im Gange. Die georgischen Behörden kündigten an, in den kommenden Tagen weitere Details bekanntzugeben. Angehörige der Opfer werden vor Ort psychologisch betreut.