Auf der thailändischen Ferieninsel Koh Samui ist eine junge Touristin bei einem tragischen Unfall ums Leben gekommen. Die 24-jährige Russin wurde beim Yoga an einem Aussichtspunkt von einer riesigen Welle ins Meer gerissen.
Lokalen Medienberichten zufolge war die Frau gegen 13 Uhr an dem beliebten Aussichtspunkt Laad Koh angekommen. Überwachungskameras zeichneten auf, wie sie ihren roten Wagen parkte, eine Yogamatte aus dem Kofferraum holte und sich dann auf den Weg zu den Felsen unterhalb des Aussichtspunktes machte. Wenig später zeigten die Bilder, wie sie von einer plötzlichen Riesenwelle überrascht wurde und ins Meer stürzte.
Entsetzte Zuschauer mussten hilflos mit ansehen, wie die junge Frau in den tosenden Fluten verschwand. Sie alarmierten sofort die Polizei und berichteten, sie hätten die Frau zuletzt in den bis zu drei Meter hohen Wellen um ihr Leben kämpfen sehen.
Rettung scheitert an schwierigen Bedingungen
Rettungskräfte suchten sofort das Gebiet ab, mussten den Einsatz aber nach etwa 30 Minuten abbrechen. Der zunehmende Wellengang und die unberechenbaren Bedingungen machten eine Suche unmöglich. Noch am selben Tag wurde die Leiche der Frau von Hotelangestellten am Strand von Chaweng Noi, etwa sieben Kilometer vom Unglücksort entfernt, gefunden. Ihr Freund identifizierte sie später.
Gefährliches Monsunwetter
Das Unglück ereignete sich während der Monsunzeit, die für ihre unvorhersehbaren Wetterumschwünge bekannt ist. Laut Chaiyaporn Subprasert, dem Leiter des Samui Rescue Centers, waren an allen Stränden der Insel Warnsysteme installiert, um die Besucher auf die Gefahr aufmerksam zu machen. Rote Flaggen signalisierten Badeverbote an Hochrisikostränden wie Chaweng und Lamai.
“Obwohl der Aussichtspunkt Laad Koh kein Badegebiet ist, war die junge Frau wahrscheinlich nicht auf die Gefahren einer plötzlichen Flutwelle vorbereitet”, sagte Subprasert. Die Behörden fordern Touristen dringend auf, besonders während der Monsunzeit felsige Küstenabschnitte zu meiden und auf Warnhinweise zu achten.