Ein Flug von Albanien nach Großbritannien endete in einer Tragödie. Ein Passagier erlitt auf dem Flug von Tirana nach Manchester einen medizinischen Notfall und konnte trotz sofortiger Hilfe und einer Notlandung in London-Stansted nicht mehr gerettet werden.
Der Ryanair-Flug RK8293 startete gegen 18 Uhr (Ortszeit) fast planmäßig in der albanischen Hauptstadt Tirana. Das Ziel Manchester sollte planmäßig um 20.10 Uhr erreicht werden. Doch daraus wurde nichts: In der Luft brach plötzlich ein Passagier zusammen, was zu dramatischen Szenen an Bord der Boeing 737-Max führte.
Notruf und chaotische Szenen an Bord
Wie ein Augenzeuge der britischen Zeitung The Sun berichtete, brach der Mann während des Fluges plötzlich zusammen. Crewmitglieder und Mitreisende leisteten sofort Erste Hilfe, doch die Situation wurde schnell kritisch. Der Pilot setzte einen „Mayday“-Funkspruch ab, woraufhin die Maschine vorrangig nach London-Stansted umgeleitet wurde. An Bord spielten sich während des Vorfalls „chaotische Szenen“ ab, wie Augenzeugen berichteten. Trotz aller Bemühungen der Rettungskräfte konnte der Mann nicht gerettet werden.
Ärzteteams am Boden konnten nichts mehr tun
Bereits vor der Landung in London-Stansted wurden umfangreiche Rettungsmaßnahmen eingeleitet. Am Boden warteten Sanitäter, die Flughafenfeuerwehr und ein Rettungshubschrauber auf die Maschine. Doch als die Maschine auf dem Rollfeld aufsetzte, war es zu spät: Der Mann wurde noch an Bord für tot erklärt.
Ein Sprecher des East of England Ambulance Service bestätigte den Vorfall: „Ein Krankenwagen, ein Fahrzeug des Hazardous Area Response Teams, ein Rettungswagen und der Essex and Herts Air Ambulance Service wurden am Sonntagabend zum Flughafen Stansted gerufen, nachdem gemeldet worden war, dass ein Mann einen medizinischen Notfall in einem Flugzeug erlitten habe. (…) Leider ist der Mann trotz aller Bemühungen aller Beteiligten noch am Unfallort verstorben.“
Flug mit Verspätung fortgesetzt
Nach der Notlandung in Stansted mussten die verbliebenen Passagiere rund 90 Minuten am Flughafen warten, bis der Flug mit einer neuen Crew fortgesetzt werden konnte. Über die Identität des Verstorbenen wurden noch keine Angaben gemacht.