Der türkische Minister für Kultur und Tourismus, Mehmet Nuri Ersoy, kündigte an, dass in den Bahnhofsbereichen von Haydarpaşa und Sirkeci ein Projekt in Vorbereitung ist, aus diesen Orten ein “Valley der Kultur und Kunst” zu machen. Das Projekt wird in der ersten Januarwoche vorgestellt und soll ein beispielhaftes Projekt für die Welt sein.
In einem Interview mit CNN Türk äußerte sich Minister Ersoy auch zu anderen Themen wie Kläranlagen, Kulturstraßenfestivals, Tourismuseinnahmen und archäologischen Ausgrabungen. Er wies darauf hin, dass die Kläranlagen vor allem in Küstenstädten von großer Bedeutung seien und die Gemeinden für deren Bau verantwortlich sind. Das Ministerium für Kultur und Tourismus unterstütze die Gemeinden jedoch bei der Umsetzung.
Verbesserung der Freundschaft mit Griechenland
Ein weiteres Thema, das Ersoy ansprach, war die Visumbefreiung für griechische Inseln. Die griechischen Inseln seien bei den Türken sehr beliebt und die Verbesserung der Freundschaft zwischen den Bürgern sei von Vorteil. Er erwarte, dass die Anzahl der Touristen aus Griechenland von 600.000 auf eine Million steigen wird.
Schließlich sprach Minister Ersoy über die Restaurierung der Hagia Sophia und einen Besuchsmanagementplan. Er erklärte, dass es in Zukunft zwei getrennte Eingänge geben werde, um den Verkehr zwischen Touristen und Gläubigen zu trennen. Zudem sollen technische Verbesserungen wie QR-Codes und lautlose Systeme eingeführt werden.
Ausgrabungen rund ums Jahr
Ersoy betonte auch die Bedeutung der Archäologie im Tourismus und kündigte an, dass die Ausgrabungsarbeiten in der Türkei zukünftig auf 12 Monate ausgedehnt werden sollen. Ziel sei es, die gesamte Geschichte der Türkei ans Licht zu bringen und ein neues goldenes Zeitalter in der Archäologie einzuleiten. Dieses Projekt wird als “Heritage for the Future” bezeichnet.