Beim Palandöken Wirtschaftsforum in Erzurum erklärte der türkische Kultur- und Tourismusminister Mehmet Nuri Ersoy, dass die Türkei 2024 mit 62,3 Millionen Besuchern und 61,1 Milliarden Dollar Einnahmen bereits zu den vier größten Tourismusnationen der Welt gehört. Ziel sei es nun, unter die Top 3 aufzusteigen.
Ersoy betonte, dass Tourismus ein strategischer Wirtschaftszweig sei, der nicht nur Kultur, Diplomatie und Innovation umfasse, sondern auch lokale Entwicklung, Frauen- und Jugendbeschäftigung sowie wirtschaftliche Stabilität fördere. Aktuell trage der Sektor rund 12 % zum BIP bei.
Er hob zudem die Bedeutung internationaler Kooperation hervor – insbesondere durch Luftverkehrsverbindungen mit Mitgliedsstaaten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit (EİT) und den türkischen Staaten. Künstliche Barrieren wie Flugslot-Beschränkungen sollten abgebaut werden, um den Austausch zu erleichtern.
Ein weiterer Fokus liegt auf der archäologischen Erschließung: Der Anteil ausgegrabener Stätten soll in vier Jahren von 10 % auf 20 % steigen.
Ersoys Appell: In einer sich rasant wandelnden Welt müsse man gemeinsam mit klaren Regeln, Strategie und Zusammenarbeit handeln, um global wettbewerbsfähig zu bleiben.