Die Türkei zählt zu den weltweit führenden Tourismusnationen und rangiert aktuell unter den Top 5. Dies erklärte Kultur- und Tourismusminister Nuri Ersoy bei der Eröffnung des Gaziantep Kulturpfad-Festivals. Der Minister hob hervor, dass das Land ein ambitioniertes Ziel von 60 Milliarden Dollar an Einnahmen aus dem Tourismus anstrebt.
Ausbau der Kulturfestivals stärkt Tourismus
Im Rahmen der Veranstaltung, die in Zusammenarbeit zwischen dem Kultur- und Tourismusministerium und der Stadtverwaltung von Gaziantep organisiert wurde, betonte Ersoy, dass die Türkei durch gezielte Investitionen und Maßnahmen zu einem der weltweit führenden Länder im Tourismus aufgestiegen sei. Vor vier Jahren hätte das Kulturpfad-Festival in nur einer Region und einer Stadt seinen Anfang genommen. In dieser kurzen Zeit hätte wir es auf sieben Regionen ausgeweitet. Dieses Jahr fände das Festival in 16 Städten statt und sei zu einer der wichtigsten Kulturmarken unseres Landes geworden, erklärte der Minister.
Er fügte hinzu, dass das Festival eine zentrale Rolle in der Strategie spiele, Tourismus und Kultur miteinander zu verbinden und damit die internationale Strahlkraft der Türkei zu erhöhen. Die Aufnahme in die Europäische Festivalsvereinigung zeige den Erfolg der Bemühungen, sagte Ersoy.
Türkei zählt zu den Top 5 der Welt im Tourismus
Minister Ersoy betonte, dass die Türkei heute in den Top 5 der Tourismusnationen weltweit sei. DAs Land verfüge über eines der größten touristischen Potenziale der Welt. Er fuhr fort und sagte, in der Vergangenheit wäre dieses Potenzial leider nicht ausgeschöpft worden und der Tourismus wäre oft nur auf Strandurlaub begrenzt gewesen. Doch dank der umfassenden Reformen, die unter der Führung des Präsidenten umgesetzt worden wären, habe sich die Qualität des Tourismus erheblich verbessert. Der Tourismus erstrecke sich nun auf das ganze Jahr und ermögliche es der Türkei, einen bedeutenden Anteil am weltweiten Tourismusmarkt zu gewinnen, so der Minister.
Ziel: 60 Milliarden Dollar Einnahmen aus dem Tourismus
Ersoy erinnerte daran, dass die Türkei im Jahr 2002 noch 13 Millionen Touristen empfangen und 12 Milliarden Dollar an Einnahmen erzielt habe. Heute strebe man jedoch an, 60 Millionen Touristen zu erreichen und Einnahmen in Höhe von 60 Milliarden Dollar zu erwirtschaften. Der Minister sagte dazu, dieser Erfolg basiere auf durchdachten politischen Entscheidungen und der Entschlossenheit, diese umzusetzen. Eine dieser erfolgreichen Maßnahmen sei, Kultur und Kunst durch Festivals wie dieses für alle zugänglich zu machen.
Vielfältige Tourismusangebote schaffen neuen Aufschwung
Ein wesentlicher Bestandteil der neuen Tourismusstrategie ist laut Ersoy die Erweiterung der Tourismusangebote. Das Festival, das 2021 mit der Teilnahme von über 2.000 Künstlern startete, habe sich stetig weiterentwickelt. 2023 hätten sich noch mehr Künstler und Kunstinstitutionen aus der Türkei und der ganzen Welt beteiligt. Ziel sei es, diese Zahlen weiter zu steigern, erklärte Ersoy.
Der Minister hob die Bedeutung der Diversifizierung des Tourismus hervor und sagte, man habe den Tourismus um Bereiche wie Geschichte, Glauben, Kultur, Natur, Gesundheit und Gastronomie erweitert. Gaziantep habe sich beispielsweise als führende Stadt in der internationalen Gastronomie etabliert.
Rückführung von Kulturgütern ein Erfolg
Ersoy kündigte zudem an, dass 14 historische Kunstwerke, die aus der Türkei ins Ausland geschmuggelt worden waren, erfolgreich zurückgeführt wurden. Seit 2002 seien insgesamt 12.154 Werke in die Türkei zurückgekehrt. Der Minister sagte, diese Kunstwerke seien Zeugnisse der tausendjährigen Geschichte und würden sorgfältig bewahrt, um sie für zukünftige Generationen zu erhalten.
Zum Abschluss der Veranstaltung drückte Gazianteps Bürgermeisterin Fatma Şahin ihren Dank für die Unterstützung des Festivals aus. Sie hob die Bedeutung von Kultur und Kunst als identitätsstiftende Elemente hervor und betonte, dass Gaziantep weiterhin als bedeutendes Zentrum für Kultur, Wissenschaft und Gastronomie eine Vorreiterrolle in der Türkei einnehmen werde.