Während eines Besuchs in Iğdır betonte der türkische Kultur- und Tourismusminister Mehmet Nuri Ersoy das große Potenzial der Region als zukünftiges Tourismusziel. Er erklärte, dass die Zahl der ausländischen Touristen in den letzten zehn Jahren in der Türkei erheblich gestiegen sei und sich verdoppelt habe. Die Region Iğdır solle zukünftig stärker in die nationalen Tourismusstrategien integriert werden, um von dieser positiven Entwicklung zu profitieren.
Iğdır, bekannt für seine strategische Lage an der Grenze zu Armenien, dem Iran und Aserbaidschan, habe laut Ersoy das Potenzial, nicht nur ein kulturelles Zentrum zu werden, sondern auch internationale Touristen anzuziehen. Besonders die landschaftliche Vielfalt, wie der Blick auf den Ararat und die fruchtbaren Ebenen des Aras, biete ideale Voraussetzungen für den Tourismus.
Verdopplung der Touristen in der Türkei
Ersoy führte aus, dass die Türkei in den vergangenen Jahren einen beachtlichen Zuwachs an internationalen Touristen verzeichnet habe. Zwischen 2022 und 2023 konnte ein Wachstum von rund 10 % auf 56,7 Millionen Besucher erzielt werden. Nun strebt das Ministerium eine weitere Verdopplung der ausländischen Besucherzahlen in den kommenden Jahren an. Dies soll unter anderem durch die Erschließung neuer Reiserouten und die Entwicklung einzigartiger Tourismusprodukte geschehen.
Die strategischen Pläne des Ministeriums sehen für Iğdır umfangreiche Investitionen vor. Ein Masterplan soll die touristische Infrastruktur der Region verbessern und Iğdır als neues Zentrum für Kultur- und Naturtourismus etablieren. Dabei soll auch das Tourismuspotenzial der Region durch gezielte Werbekampagnen weltweit bekannt gemacht werden.
Internationale Zusammenarbeit und langfristige Pläne
Ersoy hob auch hervor, dass die geopolitische Lage Iğdırs eine besondere Rolle für den internationalen Tourismus spielen könne. Die Nähe zu den Nachbarländern könne in Zukunft, je nach politischer Entwicklung, den grenzüberschreitenden Tourismus stärken. Die Region biete nicht nur historische und kulturelle Schätze, sondern auch großes Potenzial für den Agrar- und Ökotourismus.
Abschließend betonte der Minister, dass durch gezielte Investitionen und die Zusammenarbeit zwischen öffentlichen und privaten Akteuren Iğdır zu einem wichtigen touristischen Drehkreuz in der Türkei werden könne.