Nachdem die FTI-Gruppe, einer der größten Reiseveranstalter Deutschlands, bekannt gegeben hat, ihre Tätigkeiten zum 4. Juni einzustellen, hat sich der türkische Minister für Kultur und Tourismus, Mehmet Nuri Ersoy, nun zur Rückführung der rund 25.000 “gestrandeten” FTI-Gäste in der Türkei und der weiteren Planung geäußert. Ersoy betonte , dass die Rückführung der mehr als 25.000 FTI-Gäste, die sich gerade in der Türkei im Urlaub befanden, reibungslos verlaufen sei und es keine Beschwerden gegeben habe.
Ersoy äußerte sich zu dieser Insolvenz von FTI während des Samsuner Kulturstraßenfestivals im Samsuner Museum. Er bedankte sich ausdrücklich bei den Beherbergungsbetrieben, Transfergesellschaften, Fluggesellschaften, Beamten und insbesondere bei den Mitarbeitern der FTI Türkei, die den Prozess der Rückführung konstruktiv unterstützt haben. Die Zusammenarbeit verlief dem Minister zufolge äußerst produktiv.
Des Weiteren gab er bekannt, dass sich das Ministerium und der Sektor bemühen, die rund 400.000 Buchungen, die bei FTI getätigt wurden, möglichst ohne Stornierungen in die Türkei umzuleiten. Hierbei handle es sich um eine große Aufgabe, bei der das Ministerium und alle beteiligten Parteien eng zusammenarbeiten würden. Ersoy rief zudem dazu auf, dass die türkischen Tourismusunternehmen ihre Anstrengungen intensivieren sollten, um die Auswirkungen dieser Insolvenz zu minimieren. Es sei wichtig, die Zusammenarbeit mit anderen Reiseveranstaltern und die Vermarktung des türkischen Tourismussektors voranzutreiben, um das Vertrauen der internationalen Reisenden zurückzugewinnen.
Abschließend betonte der Minister, dass die Türkei nach wie vor ein beliebtes Reiseziel für Touristen aus aller Welt sei und dass die türkische Regierung weiterhin daran arbeite, die Bedingungen für den Tourismus zu verbessern und man an dem Plan festhalte, in diesem Jahr rund 7 Millionen Touristen aus Deutschland in der Türkei zu empfangen.