Die deutsche Tourismusbranche reagiert auf den besorgniserregenden Anstieg von Rechtsextremismus und Rassismus im Land. Die Initiative begann mit einem Beitrag des CEOs von TUI, Sebastian Ebel, auf seinen Social-Media-Kanälen. Täglich sprechen sich weitere Vertreter der Branche gegen diese Entwicklungen aus.
36 Schlüsselakteure der deutschen Tourismusindustrie, darunter bedeutende Touristikunternehmen und Vertreter verschiedener Sektoren, haben eine einheitliche Erklärung veröffentlicht. In dieser betonen sie, dass Tourismus, Fremdenfeindlichkeit und Nationalismus sich gegenseitig ausschließen.
Die Unterzeichner setzen somit ein starkes Zeichen gegen den wachsenden Fremdenhass und die zunehmende gesellschaftliche Polarisierung. Sie betonen, dass diese Entwicklungen nicht nur eine Bedrohung für ihre Branche darstellen, sondern auch grundlegenden Werten und Überzeugungen widersprechen.
Die Tourismusindustrie in Deutschland sieht sich als Repräsentant einer kosmopolitischen und vielfältigen Gesellschaft. Die Erklärung hebt die Rolle des Tourismus hervor, der Menschen, Länder und Kulturen durch das Erleben verschiedener Kulturen und Küchen miteinander verbindet.
Ebel: Besorgt über den rasanten Anstieg
Sebastian Ebel, CEO von TUI, äußerte in früheren Aussagen seine Besorgnis über den rasanten Aufstieg rechtsextremer Parteien. Er teilte eine persönliche Anekdote seines Großvaters, der während des Zweiten Weltkriegs stets mit den Nationalsozialisten konfrontiert war. Ebel warnte vor den möglichen gefährlichen Konsequenzen dieser Entwicklungen für Deutschland.
Andere wichtige Akteure, wie der Deutsche Reise- und Tourismusverband (DRV), betonen ebenfalls, dass Fremdenfeindlichkeit in Deutschland keinen Platz hat und dem internationalen Ruf des Landes schadet.
Unabhängige und Online-Reiseagenturen schließen sich an
Auch unabhängige Reiseagenturen und Online-Reiseagenturen schließen sich dem Widerstand gegen rechtsextreme Ideologien an. Es wird betont, dass die Tourismusbranche eine Verantwortung hat, aktiv gegen die Verbreitung rechtsextremer Parolen vorzugehen, um eine positive Zukunft für kommende Generationen zu gewährleisten.