Die Preise für Wasser, Tee und Gebäck bei der türkischen Fluggesellschaft Ajet stoßen auf heftige Kritik. Ulaş Karasu, stellvertretender Vorsitzender der oppositionellen CHP, empörte sich über die hohen Preise: „Für einen Simit mit Tee werden 200 TL verlangt, eine kleine Flasche Wasser kostet 40 TL. Das ist nichts anderes, als den Menschen zu sagen: ‚Reist hungrig und durstig hin und zurück‘“, so Karasu.
Seit dem 31. März ist Ajet, eine ehemalige Tochtergesellschaft von Turkish Airlines, unter neuem Namen auf dem Markt und bietet Flüge an – allerdings ohne die kostenlosen Snacks und Getränke, die die Kunden von der Vorgängermarke Anadolujet gewohnt waren. Karasu betonte, dass die Passagiere durch diese Entscheidung oft lange Wartezeiten und Flugverspätungen ohne Verpflegung überbrücken müssten.
Besonders ärgerte sich Karasu über die Preisgestaltung an Bord: “Eine kleine Flasche Wasser, die im Supermarkt etwa vier Lira kostet, wird hier für 40 TL verkauft. Für einen Tee im Pappbecher werden 70 TL verlangt, für ein einfaches Simit mit Tee sogar 200 TL und für ein Sandwich 230 TL.”
Karasu richtete mehrere Fragen an Verkehrsminister Abdulkadir Uraloğlu: “Nach welchen Kriterien werden die Preise für Essen und Trinken auf Ajet-Flügen festgelegt? Die Bürger beschweren sich über die hohen Preise an den Flughäfen und in den Flugzeugen. Warum tut das Ministerium nichts? Wird wenigstens für Grundnahrungsmittel wie Wasser, Tee und Simit eine Preisobergrenze eingeführt?”