Turkish Airlines (THY), eine der führenden Fluggesellschaften der Welt, kämpft derzeit mit massiven technischen Problemen. Das Informationssystem von THY hat einen Ausfall erlitten, der zu erheblichen Störungen im Ticket- und Reservierungsprozess geführt hat. Yahya Üstün, der Presseberater von Turkish Airlines, erklärte auf seinem Social-Media-Account: “Liebe Fluggäste, aufgrund von Problemen in den Informationssystemen kommt es zu Störungen im Ticket- und Reservierungsprozess. Es werden die notwendigen Maßnahmen ergriffen, um das Problem zu lösen und zu verhindern, dass unsere Passagiere zu Opfern werden. Wir entschuldigen uns für diese Unannehmlichkeit. Wir werden Sie schnellstmöglich informieren.”
Diese Erklärung unterstreicht die Dringlichkeit der Situation und das Engagement der Airline, das Problem so schnell wie möglich zu beheben. Passagiere müssen sich jedoch auf Verzögerungen und Unannehmlichkeiten einstellen, bis die Systeme wieder voll funktionsfähig sind.
Weltweite IT-Störung – Microsoft und Crowdstrike als mögliche Ursachen
Doch die Probleme von Turkish Airlines sind nur ein Teil eines viel größeren globalen Ausfalls. Ein technisches Problem, das anscheinend bei Microsoft seinen Ursprung hat, hat zu massiven Störungen in vielen Ländern geführt. Australien, Großbritannien, die USA, Indien, Deutschland und Spanien melden schwerwiegende Ausfälle, die zahlreiche Bereiche des öffentlichen Lebens betreffen.
Berichten zufolge sind Flughäfen, Banken, Tankstellen, Supermärkte, Bahnverkehr und Fernsehsender von der Störung betroffen. In Deutschland mussten die Flughäfen in Berlin und Hamburg den Betrieb zeitweise einstellen, was zu erheblichen Beeinträchtigungen führte. Auch die Lufthansa meldet Probleme mit ihren Systemen, was zu Verspätungen und Ausfällen führte.
Reaktionen weltweit – Krisensitzungen und Notfallmaßnahmen
Die australische Regierung hat aufgrund der weitreichenden Störungen eine Krisensitzung einberufen. Ein Regierungssprecher erklärte gegenüber dem “Sydney Morning Herald”, dass die australische Regierung eng mit dem National Cyber Security Coordinator zusammenarbeitet, um die Ausfälle zu bewältigen.
Ähnliche Szenen spielen sich weltweit ab. In den USA haben die Fluggesellschaften American Airlines, United und Delta die US-Luftfahrtbehörde um einen globalen Flugstopp gebeten. In Großbritannien musste der Nachrichtensender Sky News sein Programm einstellen, und die Londoner Börse erlebte einen Ausfall.
Hintergründe und mögliche Ursachen – Microsoft und Crowdstrike im Fokus
Die Ursache der globalen Störung scheint ein Problem bei Microsoft 365 zu sein, das weltweit Unternehmen betrifft. Microsoft erklärte, dass ein technisches Problem zu einem Ausfall ihrer Dienste geführt hat und dass sie daran arbeiten, die volle Service-Verfügbarkeit wiederherzustellen. Zusätzlich berichteten Nutzer von Problemen mit einem Update der Cybersicherheitsfirma Crowdstrike. Ein Fehler bei Crowdstrike könnte den Ausfall bei Microsoft ausgelöst haben.
Die größten Auswirkungen wurden aus Großbritannien und Australien gemeldet, wo wichtige Infrastrukturen wie Banken und Fernsehsender lahmgelegt wurden. Auch in Japan waren die Auswirkungen spürbar, wo etwa 30 Prozent der McDonald’s-Filialen aufgrund technischer Probleme schließen mussten.
Weltweit Infrastruktur lahmgelegt – Wann kehrt die Normalität zurück?
Derzeit ist unklar, wie lange die Störungen noch andauern werden und wann die betroffenen Systeme wieder voll funktionsfähig sein werden. Unternehmen und Regierungen weltweit arbeiten rund um die Uhr, um die Probleme zu beheben und die normale Funktionalität wiederherzustellen. Passagiere von Turkish Airlines und anderen betroffenen Fluggesellschaften sollten sich auf weitere Verzögerungen einstellen und regelmäßig Updates von den jeweiligen Anbietern verfolgen.
Die globale IT-Panne zeigt einmal mehr, wie abhängig unsere moderne Welt von stabilen und sicheren IT-Systemen ist. Ein Ausfall in einem Teil der Welt kann weitreichende Folgen für das globale Netzwerk haben und zahlreiche Bereiche des täglichen Lebens beeinträchtigen.