Mehmet İşler, Vizepräsident des türkischen Hotelierverbandes, behauptete, dass die Türkei das Image eines „Billig-Landes“ mit der Steigerung der Einnahmen pro Tourist auf 100 Dollar im laufenden Jahr endgültig gebrochen habe. In 2018 hätten die Durchschnittsausgaben der ausländischen Gäste noch bei 65-70 Dollar gelegen. Jetzt habe die Türkei ihren Platz in der Superliga des Tourismus eingenommen.
9-Monatsdaten des Tourismus ausgewertet
İşler erklärte, dass die Zahl der Touristen in den ersten 9 Monaten dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 12,41 Prozent gestiegen sei und 45,5 Millionen erreicht habe: „Was die Einnahmen betrifft, so belaufen sich die von uns erzielten Zahlen auf etwa 42 Milliarden Dollar und wir hatten einen Zuwachs von 20,1 Prozent. Legt man diese Zahlen zugrunde und schaut man sich die laufenden Reservierungen an, werden wir bis Ende des Jahres unser Ziel von 60 Millionen Touristen erreicht und ein geschätztes Einkommen von 56 Milliarden Dollar erwirtschaftet haben“, so Isler.
İşler stellte fest, dass man neben der Anzahl der Touristen und der Einnahmen einen weiteren Erfolg vorzuweisen habe und sagte: „Die täglichen Einkünfte pro Tourist, die 2018 bei etwa 65 bis 70 Dollar lagen, legten ab diesem Jahr auf 100 Dollar zu. Wir haben damit die Wahrnehmung, ein Billigland zu sein, was noch bis kurzem eine verbreitete Auffassung war, endgültig zerschlagen“.
İşler erklärte, dass die dominierenden Märkte im türkischen Tourismus Russland und Deutschland seien, vor England und anderen Ländern. Er wies darauf hin, dass es in dieser Saison Unterschiede in der Aufteilung nach Entsenderländern gebe: „China hat uns zunächst verlassen, ist jetzt aber wieder zurückgekehrt. Im Fernen Osten hatten wir Rückgänge, dies wird wieder gleichermaßen aufgeholt. Frankreich war lange ein Verlustmarkt. Jetzt gehen von dort wieder verstärkt Anfragen für 2014 ein“.
„Bei Pauschalreisen liegen wir europaweit auf Platz zwei“
İşler bemerkte, dass die Türkei mit den Touristen, die sie anlockt, zu den Top-10 der Welt gehört, wo USA, Frankreich, Spanien und England Spitzenreiter seien. Isler wörtlich: „Der türkische Tourismus hat es in den letzten Jahren geschafft, immer unter den Top-10 zu sein. Jetzt werden wir ihn unter den Top-5 sehen. Früher war der türkische Tourismus in der Klasse B, zusammen mit Ägypten, Algerien, Tunesien, Marokko und Griechenland. Jetzt hat der türkische Tourismus dank der TGA (Türkiye Tourismusförderungs- und Entwicklungsagentur), den Rückstand bei der Werbung aufgeholt und spielt in der Super League mit Frankreich, England, Spanien und Italien“.
Die Türkei liege bei Pauschalreisen nach Spanien an zweiter Stelle in Europa. Auch dies sei ein sicheres Indiz dafür, dass das Land in die höchste Liga des Tourismus aufgestiegen sei.
(ak)