Die Tourismusbranche der Türkei verzeichnet einen Anstieg an Hotelschließungen. Laut einer Analyse von Turizmdatabank auf Basis der Daten der Union der Kammern und Börsen der Türkei (TOBB) haben im Zeitraum von Januar bis April 2024 insgesamt 26 Hotelbetriebe, die als Aktiengesellschaften (A.Ş) geführt wurden, ihren Betrieb eingestellt. Im Vorjahr waren es 15 Hotelschließungen.
Der Trend der Schließungen beschränkt sich nicht nur auf Hotels. Betrachtet man die gesamte Beherbergungs- und Gastronomiebranche, so zeigt sich ebenfalls ein Anstieg. Im genannten Zeitraum stieg die Zahl der geschlossenen Unternehmen in diesem Bereich von 346 im Vorjahr auf 417 im Jahr 2024. Gleichzeitig erhöhte sich die Zahl der Neugründungen in dieser Branche von 2510 auf 2611. Interessanterweise zeigt sich bei Einzelunternehmen ein gegenteiliger Trend. Die Zahl der Schließungen von Einzelunternehmen sank von 373 auf rund 320. Auch die Neugründungen in diesem Bereich gingen von 248 auf 164 zurück.
Die Ursachen für die Zunahme der Schließungen bei größeren Hotelbetrieben und in der Gastronomiebranche sind vielfältig. Experten vermuten, dass wirtschaftliche Unsicherheiten, steigende Betriebskosten und eine mögliche Verringerung des Touristenaufkommens durch globale Krisen eine Rolle spielen könnten. Die Rückgänge bei den Einzelunternehmen könnten hingegen auf eine Stabilisierung oder eine geringere Gründungsbereitschaft in diesem Sektor hindeuten.