Skandal um Arby’s in der Türkei – Geflügel statt Rindfleisch?

arbys
07.10.2024 – 14:00 Uhr

Schock für Verbraucher: Der beliebte Fast-Food-Riese Arby’s steht in der Türkei unter massivem Druck, nachdem bekannt wurde, dass in einem seiner Produkte, das als “Roast Beef” aus Rindfleisch verkauft wurde, tatsächlich auch Geflügel nachgewiesen wurde. Dieser Vorfall, der von der türkischen Landwirtschafts- und Forstbehörde aufgedeckt wurde, sorgt landesweit für Empörung.

Überraschende Enthüllungen bei Lebensmittelkontrollen

In der jüngsten Veröffentlichung der Behörde über gefälschte und falsch deklarierte Lebensmittel tauchte ein Produkt von Arby’s auf. Bei einer Routinekontrolle in der Kayseri-Forum-Filiale wurde in einem “Roast Beef”-Sandwich, das laut Menüangaben aus Rindfleisch bestehen sollte, Geflügelfleisch nachgewiesen. Die betroffene Charge des Produkts trägt die Nummer 231011-2 und löste sofort große Besorgnis bei den Verbrauchern aus. In sozialen Netzwerken, besonders auf Twitter und Facebook, wurde der Vorfall heiß diskutiert, und viele Kunden äußerten ihre Enttäuschung und Empörung über die Täuschung.

Reaktionen in sozialen Medien und Konsumentenvertrauen

Die Nachricht verbreitete sich schnell, und viele Menschen forderten Aufklärung seitens des Unternehmens. Es hagelte Kritik, dass ein solch großer und bekannter Name der Fast-Food-Szene seine Kunden in die Irre geführt haben könnte. Aussagen wie „Wie kann ein solches Unternehmen, das uns jahrelang vertraut war, solche Fehler machen?“ häuften sich. Besonders brisant: Viele Kunden berichteten, dass sie aufgrund des Vorfalls ihr Vertrauen in Arby’s verloren hätten und die Kette künftig meiden wollen.

Offizielle Stellungnahme von TAB Gıda

Das Unternehmen hinter der Arby’s-Marke in der Türkei, TAB Gıda, reagierte umgehend auf die Vorwürfe. In einer ausführlichen Erklärung betonte das Unternehmen, dass es sich bei dem betroffenen Produkt um ein isoliertes Problem handle, das auf die Vermischung von Geflügel-DNA während der Zubereitung zurückzuführen sei. Man erklärte weiter, dass Roast Beef und Hähnchenprodukte in denselben Küchen zubereitet würden und dies zu einer Kreuzkontamination geführt haben könnte. TAB Gıda stellte klar, dass man um eine Wiederholung der Tests gebeten habe und dass man zudem rechtliche Schritte eingeleitet habe, um die Situation zu klären.

TAB Gıda betonte in seiner Stellungnahme außerdem, dass das Unternehmen stets höchsten Wert auf Lebensmittelsicherheit und Qualität lege. Man habe alle notwendigen Maßnahmen getroffen, um sicherzustellen, dass die Produkte den nationalen und internationalen Sicherheitsstandards entsprechen. Dennoch wird der Vorfall nun gerichtlich weiterverfolgt.