Ein aus der Sahara stammender Staubsturm fegt über Istanbul hinweg und veranlasst Experten zu Gesundheitswarnungen wegen möglicher negativer Auswirkungen auf die Atemwege. Die Staubwolken, die durch starke Winde angetrieben wurden, erreichten Istanbul in den Mitternachtsstunden, wobei einige Stadtteile betroffen waren. Die Bürger in Istanbul berichteten von Sichtproblemen und Unbehagen aufgrund der feinen Staubpartikel, die sich auf Oberflächen und Fahrzeugen absetzten.
Beamte des staatlichen türkischen Wetterdienstes warnten die Einwohner vor möglichen Gesundheitsgefahren im Zusammenhang mit dem Staubsturm, darunter schmerzhafte Beschwerden in den Augen, Kurzatmigkeit, Kraftlosigkeit und Kopfschmerzen.
Außerdem sagen die Prognosen Schlammregen voraus, der auf die Staubwolke folgt, die Luftverschmutzung verschlimmert und voraussichtlich drei bis vier Tage anhalten wird.
Auch Griechenland ist betroffen
Auch das westliche Nachbarland der Türkei, Griechenland, wurde durch den Sturm in Mitleidenschaft gezogen. In der Hauptstadt Athen wurde das Leben in ähnlicher Weise durch Staubstürme und sengende Temperaturen beeinträchtigt, die die saisonalen Normen überstiegen und in einigen Gebieten bis zu 31 Grad Celsius erreichten.
Experten warnten die Menschen, insbesondere diejenigen mit bereits bestehenden Atemwegserkrankungen wie Asthma, davor, Aktivitäten im Freien und anstrengende Arbeiten zu vermeiden und rieten zu Vorsichtsmaßnahmen wie der Verwendung von Masken und Sonnenbrillen zum Schutz.
In einem Gespräch mit dem staatlichen griechischen Fernsehsender ERT wiesen Experten auf die potenziellen Gefahren von Staubstürmen hin, die sich mit Pollen, Bakterien und Pilzen vermischen und eine für die menschliche Gesundheit schädliche Kombination bilden können.
In Thessaloniki wurden Flugverspätungen aufgrund der durch die Staubwolken verursachten ungünstigen Wetterbedingungen gemeldet.