Ein Lufthansa-Flug von Mexiko-Stadt nach Frankfurt musste am Samstagabend abbrechen, nachdem ein Passagier an Bord ausrastete und die Sicherheit der übrigen Fluggäste gefährdete. Kurz nach dem Start begann der Mann laut Angaben der Airline, sich auffällig zu verhalten und ignorierte wiederholt die Anweisungen der Crew.
Der Zwischenfall ereignete sich etwa eine Stunde nach dem Abflug. Der Mann forderte lautstark Alkohol, obwohl das Anschnallzeichen noch aktiviert war. Als er sich trotz mehrfacher Ermahnungen nicht beruhigte, griff das Bordpersonal ein. Die Crew sah sich gezwungen, den Mann zunächst mit Kabelbindern zu fixieren – eine Maßnahme, die laut Lufthansa nur in besonders extremen Fällen angewendet wird.
Berichten zufolge gelang es dem Mann jedoch, sich zwischenzeitlich zu befreien, woraufhin er erneut gesichert werden musste. Die Situation entwickelte sich derart kritisch, dass die Piloten beschlossen, nach Mexiko-Stadt zurückzukehren. Dort wurde der Passagier nach der Landung der Polizei übergeben.
Die restlichen 354 Passagiere konnten ihre Reise nicht wie geplant fortsetzen und mussten auf alternative Flüge umgebucht werden. Ein Lufthansa-Sprecher betonte, dass die Sicherheit aller an Bord oberste Priorität habe und das Flugpersonal entsprechend für solche Ausnahmesituationen geschult sei.