Harry-Potter-Streit: Warner Bros. gewinnt Urheberrechtsklage gegen türkisches Geschäft

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19.08.2024 – 6:45 Uhr

Warner Bros Entertainment, der Produzent der Harry-Potter-Filmreihe, hat den von seinen internen Anwälten angestrengten Rechtsstreit gegen ein türkisches Geschäft gewonnen, das beschuldigt wurde, die Marke Harry Potter unerlaubt für seine Produkte zu verwenden. Dieser Vorfall folgt auf die Beschlagnahme von 250 Tintenschreibersets mit Harry-Potter-Logos durch eine Istanbuler Zollstelle. Anschließend stellte sich heraus, dass die Produkte einem türkischen Geschäft namens „Keskin Hediyecilik“ gehörten.

Nachdem die Herkunft der Produkte festgestellt worden war, machte ein Beamter der Zolldirektion Fotos von ihnen und schickte die Bilder an die Behörden von Warner Bros. zur weiteren Untersuchung, um festzustellen, ob die Produkte gefälscht waren.
Die Untersuchung des Unternehmens ergab, dass die Produkte tatsächlich ohne Genehmigung hergestellt wurden, von schlechter Qualität waren und ein Gesundheitsrisiko für die Verbraucher und die Allgemeinheit darstellten. Daraufhin reichten die Anwälte des Unternehmens bei der Generalstaatsanwaltschaft Büyükçekmece in Istanbul Klage gegen das türkische Geschäft ein.

Die Oberstaatsanwaltschaft beschloss, die Produkte des örtlichen Geschäfts zu beschlagnahmen, woraufhin die Anwälte von Warner Bros. bei einem Istanbuler Zivilgericht für geistiges und gewerbliches Eigentum einen Antrag auf Vernichtung der gefälschten Produkte einreichten. Das Gericht gab der Klage von Warner Bros. statt und ordnete die Vernichtung der gefälschten Produkte mit dem Namen und Logo von Harry Potter an.