Als Reaktion auf die Zunahme irregulärer Migranten, die die Transitrouten durch die Türkei nutzen, wurde eine neue elektronische Visumspflicht für den Flughafentransit für Staatsangehörige von 10 Ländern eingeführt, die nach Lateinamerika reisen. Ab dem 15. April müssen Bürger aus Indien, Afghanistan, Nepal, Burkina Faso, Guinea, Tschad, Somalia, Kamerun, Mauretanien und Jemen, die über den Flughafen Istanbul nach Mexiko, Panama, Kolumbien oder Venezuela reisen, ein elektronisches Flughafentransitvisum beantragen.
Die Entscheidung erfolgt aufgrund der verschärften Überprüfung der internationalen Luftverkehrsvorschriften und der Zunahme irregulärer Migrationsbewegungen nach Nordamerika durch mittel- und lateinamerikanische Länder, die die Türkei als Transitmöglichkeit nutzen. Turkish Airlines hatte bereits vor zusätzlichen Kontrollen gewarnt. Das Außenministerium hat die Vorbereitungen für die Einführung des elektronischen Flughafentransitvisums abgeschlossen und stellt diese kostenlos auf seiner Website zur Verfügung. Passagiere müssen genaue Angaben zu ihrer Person, Unterkunft und Ticketnummer machen, um das elektronische Transitvisum zu erhalten.