Ins Ausland geschmuggelt

Minister Ersoy: 2.700 Jahre alte Bintepeler-Halskette zurück in der Türkei

kette
05.09.2024 – 14:00 Uhr

Eine 2.700 Jahre alte Bintepeler-Halskette, die illegal aus der Türkei geschmuggelt und im Boston Museum of Fine Arts in den USA aufbewahrt wurde, ist zurück in die Türkei gebracht worden. Nach einer Vereinbarung zwischen dem Ministerium für Kultur und Tourismus und dem Museum wurde das Artefakt zurückgegeben. Die Halskette, die charakteristische Merkmale der lydischen Kunst aufweist, besteht aus granatapfelförmigen Perlen aus Gold und Karneol und stammt aus dem 6. oder 5. Jahrhundert v. Chr. Das Boston Museum of Fine Arts hatte das Artefakt im Jahr 1982 erworben und wandte sich 2023 an das Ministerium, um es zurückzugeben.

Untersuchungen zeigten, dass die Halskette in den 1970er Jahren illegal ausgegraben und ins Ausland geschmuggelt wurde. Die gut erhaltene Kette wird nun im Museum der anatolischen Zivilisationen ausgestellt.

 

 

Das 21. Artefakt, welches in diesem Jahr in die Türkei zurückgekommen ist

Der Minister für Kultur und Tourismus, Mehmet Nuri Ersoy, erklärte auf seinem Social-Media-Account zur Rückkehr des Artefakts in die Türkei: „Im Jahr 2024 haben wir 20 historische Artefakte in das Land ihrer Geburt zurückgebracht. Wir bringen ein weiteres historisches Artefakt aus Anatolien in die Türkei, womit sich diese Zahl auf 21 erhöht. Die goldene Bintepeler-Halskette, die aus der Zeit vor etwa 2.700 Jahren stammt, haben wir gestern Abend als Ergebnis unserer Verhandlungen mit dem Bostoner Museum of Fine Arts erhalten. Dieses historische Artefakt aus Manisa, bestehend aus granatapfelförmigen Gold- und roten Achatperlen, ist auch für die Geschichte der Region von großer Bedeutung. Ich möchte allen Mitarbeitern der Generaldirektion für Kulturerbe und Museen, einschließlich unseres Generalkonsulats in Boston und New York, danken, die uns bei der Rückgabe der Bintepeler-Kette unterstützt haben.“