Ein Flugzeug der Scandinavian Airlines (SAS) auf dem Weg von Oslo nach Malaga musste am 18. September 2024 eine ungeplante Notlandung in Kopenhagen durchführen, nachdem im Essen eines Passagiers eine Maus entdeckt worden war. Der Vorfall ereignete sich auf dem Flug mit der Kennung “SK4683” an Bord eines Airbus A320-200, wie offizielle Quellen bestätigten.
Während des Essensservices öffnete ein Passagier seine Mahlzeit, woraufhin eine lebende Maus aus der Essensschale sprang und in der Kabine verschwand. Dieser Vorfall wurde von der Flugbesatzung als ernsthaftes Sicherheitsrisiko eingestuft. Um die Situation umfassend untersuchen zu können, entschied der Kapitän, das Flugzeug vom geplanten Kurs nach Malaga abzubringen und stattdessen eine Notlandung in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen einzuleiten.
Fluggesellschaft reagiert auf Vorfall
SAS-Sprecher Oystein Schmidt erklärte in einer Stellungnahme, dass das Unternehmen im Anschluss an den Vorfall gemäß den bestehenden Sicherheitsprotokollen gehandelt habe. Alle notwendigen Maßnahmen seien umgehend ergriffen worden. Die betroffenen Passagiere seien mit einem Ersatzflugzeug sicher nach Malaga weiterbefördert worden, sagte Schmidt. Er betonte, dass derartige Vorfälle äußerst selten seien und SAS bereits eng mit den zuständigen Lieferanten zusammenarbeite, um ähnliche Ereignisse in der Zukunft zu vermeiden. Eine umfassende Untersuchung sei bereits eingeleitet worden.
Die Maus, die sich nach dem ersten Kontakt in der Kabine der Maschine aus den Augen der Besatzung und Passagiere zurückzog, konnte bis zur Landung nicht mehr aufgefunden werden. Eine Inspektion des Flugzeugs am Boden in Kopenhagen blieb zunächst ergebnislos.
Passagiere schockiert, internationale Medien reagieren
Der Vorfall sorgte nicht nur bei den Passagieren an Bord für Aufregung. Jarle Borrestad, ein weiterer Fluggast, schilderte den Moment auf seiner Social-Media-Seite: Die Frau neben ihm habe ihre Essensschale geöffnet, und plötzlich sei eine Maus herausgesprungen – ein “unglaubliches Erlebnis”, wie er es nannte. Borrestads Beitrag verbreitete sich rasch in den sozialen Netzwerken, was der ohnehin außergewöhnlichen Situation zusätzliche öffentliche Aufmerksamkeit verlieh.
Untersuchung der Lieferkette
Die genaue Herkunft der Maus sowie die Frage, wie das Tier in die Verpflegung gelangen konnte, ist derzeit Gegenstand intensiver Nachforschungen. SAS arbeitet nach eigenen Angaben eng mit den Lieferanten und den zuständigen Behörden zusammen, um den Fall lückenlos aufzuklären und künftige ähnliche Vorfälle zu verhindern.