Luftfahrtboom in der Türkei: Minister lobt Erfolgsgeschichte bei Pegasus-Konferenz

uraloglu
28.04.2024 – 15:00 Uhr

Die Türkei habe ihre Position als Luftverkehrszentrum in den letzten Jahren durch eine ehrgeizige Luftverkehrspolitik und -tätigkeit erheblich gestärkt. Dies erklärte Verkehrs- und Infrastrukturminister Abdulkadir Uraloğlu auf der jüngsten Pegasus Leaders Conference, an der er per Videokonferenz teilnahm.

Uraloğlu verwies auf die beeindruckenden Zahlen, die diese Entwicklung untermauern. Seit 2002 konnte die Türkei die Zahl der Passagiere im In- und Ausland von rund 34,5 Millionen auf über 214 Millionen im Jahr 2023 steigern. Ein bemerkenswerter Anstieg, der die wachsende Bedeutung des Landes im globalen Luftverkehrssektor verdeutlicht.

Ein Schlüsselfaktor für dieses Wachstum sei die einzigartige geografische Lage der Türkei, betonte Uraloğlu. Das Land liegt im Herzen von 67 Ländern in Asien, Europa und Afrika mit einer Gesamtbevölkerung von 1,4 Milliarden Menschen und einem Handelsvolumen von 8,6 Billionen US-Dollar. In nur vier Flugstunden sind diese Märkte zu erreichen, was die Türkei zu einem strategisch wichtigen Transitpunkt für den internationalen Luftverkehr macht.

Um dieser Rolle gerecht zu werden, hat die Türkei ihre Infrastruktur und ihre Luftverkehrsabkommen erheblich ausgebaut. Die Zahl der aktiven Flughäfen stieg von 26 auf 57, die Zahl der Länder mit Luftverkehrsabkommen von 81 auf 173. Zu den 60 bereits bedienten Zielen in 50 Ländern kamen 286 neue Ziele hinzu, so dass das Streckennetz nun 346 Ziele in 130 Ländern umfasst.

Besonders hervorzuheben ist der Beitrag der Fluggesellschaft Pegasus zu diesem Erfolg. Uraloğlu berichtete, dass Pegasus allein im Jahr 2023 fast 32 Millionen Passagiere befördert und einen Umsatz von über 2 Milliarden Dollar erwirtschaftet habe. Seit ihren bescheidenen Anfängen im Jahr 2005 hat sich Pegasus zu einer führenden Fluggesellschaft entwickelt, die mit einer Flotte von 110 Flugzeugen 135 Ziele in 52 Ländern anfliegt.

Ein weiterer Meilenstein für die türkische Luftfahrt ist die Kapazitätserweiterung des Flughafens Sabiha Gökçen. Mit der Eröffnung einer zweiten Start- und Landebahn Ende letzten Jahres wurde die Kapazität des Flughafens verdoppelt und damit die Position der Türkei im internationalen Luftverkehr weiter gestärkt.

Uraloğlus Ausführungen zeigen, dass die Türkei entschlossen ist, ihre Rolle als Luftverkehrsdrehscheibe weiter auszubauen. Durch Investitionen in Infrastruktur, Technologie und Partnerschaften strebt das Land danach, ein noch wichtigerer Akteur im globalen Luftverkehr zu werden.