Lawine überrollt Palandöken: Skifahrer ignorieren Pisten-Absperrung

palandöken
17.02.2025 – 20:00 Uhr

Am 15. Februar kam es im Skigebiet Palandöken in der osttürkischen Provinz Erzurum zu einem Lawinenabgang in einer für den Wintersport gesperrten Zone. Teile der Lawine erreichten eine nördlich gelegene Skipiste, jedoch blieben Verletzte oder größere Schäden aus. Vier Skifahrer, die verbotenerweise in das gesperrte Gebiet eingedrungen waren, lösten den Schneerutsch aus. Die Behörden identifizierten die Beteiligten und verhängten gemäß den Sicherheitsvorschriften eine Geldstrafe von insgesamt 11.812 Türkischen Lira.

Sicherheitsmaßnahmen und Warnungen

Erzurum-Gouverneur Mustafa Çiftçi begutachtete den Unglücksort persönlich und ließ sich von den Einsatzkräften über die Lage informieren. Er betonte, dass die betroffene Zone außerhalb des offiziellen Skigebiets liege und das Skifahren dort wegen erheblicher Sicherheitsrisiken streng verboten sei.

“Dieser Bereich ist nicht für den Wintersport geeignet. Warnschilder wurden angebracht, um auf die Gefahren hinzuweisen. Ich appelliere an alle Besucher, sich nur in den freigegebenen Zonen zu bewegen und keine unnötigen Risiken einzugehen.”

Sichere Skipisten und Lawinenschutzmaßnahmen

Laut Çiftçi bleiben die regulären 86 Kilometer präparierten Pisten in Palandöken und Konaklı uneingeschränkt sicher. Die Behörden führen regelmäßig kontrollierte Lawinensprengungen durch, um Gefahren zu minimieren. “Heute Morgen haben unsere Teams in vier verschiedenen Bereichen gezielte Maßnahmen ergriffen, um das Risiko weiter zu reduzieren. Derzeit gibt es auf keiner geöffneten Piste ungünstige Bedingungen,” versicherte der Gouverneur.

Er forderte alle Skifahrer und Snowboarder auf, sich strikt an die Sicherheitsvorgaben zu halten und ausschließlich die freigegebenen Abfahrten zu nutzen.