Die Stadtverwaltung von Istanbul (IBB) hat im Rahmen des ‘Istanbuler Plans für nachhaltigen Stadtverkehr’ (SKUP) angekündigt, dass Fahrzeuge für den Zugang zu zwei Bezirken eine Gebühr entrichten müssen. Das Ziel sei es, den Verkehrsfluss in Istanbul zu regulieren und die Umweltauswirkungen zu reduzieren. Die Initiative soll ein nachhaltiges, ausgewogenes und umweltfreundliches urbanes Transportsystem fördern.
Dieser Schritt markiert den Beginn der zweiten Phase des SKUP. Das Projekt wird voraussichtlich unter der Finanzierung der Europäischen Union eine Vielzahl von Maßnahmen einführen, um die Verkehrsbelastung zu verringern und die Lebensqualität in der Stadt zu verbessern.
Gemäß dem Projektplan sollen verschiedene Pilotprojekte umgesetzt werden, die darauf abzielen, die Verwendung von Privatfahrzeugen in zentralen Stadtgebieten wie der historischen Halbinsel, Kadıköy und Beyoğlu zu entmutigen. Um dieses Ziel zu erreichen, sollen spezifische Gebühren für den Zugang zu diesen Gebieten für private Fahrzeuge erhoben werden.
Zusätzlich sind weitere Initiativen geplant, wie die Schaffung von Niedrigemissionszonen, die Verbesserung des Seeverkehrssystems sowie die Schaffung sicherer Fußgänger- und Fahrradwege. Das übergeordnete Ziel besteht darin, den Anteil des öffentlichen Verkehrs zu erhöhen und die Umweltbelastung durch den Individualverkehr zu reduzieren.
Das Projekt soll 30 Monate dauern und voraussichtlich 5,55 Millionen Euro kosten. 85 Prozent der Finanzierung werden von der Europäischen Kommission und die restlichen 15 Prozent von IBB bereitgestellt.