Illegaler Bergsteiger nach Rettungseinsatz auf dem Erciyes-Berg geborgen

09.11.2024 – 9:00 Uhr

Am Berg Erciyes in der türkischen Provinz Kayseri ist ein Amateurbergsteiger gerettet worden, der in 3.850 Metern Höhe in Schwierigkeiten geraten war. Mustafa İsmet M. (26) hatte ohne Genehmigung eine Besteigung des Berges gewagt und dabei nicht nur seine eigene Gesundheit, sondern auch die der Einsatzkräfte gefährdet.

Gegen 8 Uhr morgens brach der junge Mann auf, um die Gipfel des Erciyes zu erklimmen. Sein Ziel: Hörgüç Kaya, ein markanter Punkt auf 3.850 Metern Höhe. Dort angekommen, fühlte sich Mustafa İsmet M. plötzlich unwohl und erkannte, dass er den Abstieg nicht alleine bewältigen konnte. Mit seinem Mobiltelefon alarmierte er schließlich den Notruf 112.

Sofort machten sich Einsatzkräfte der AFAD (Katastrophenschutzbehörde), der JAK (Such- und Rettungseinheit der Gendarmerie) sowie der medizinische Rettungsdienst UMKE auf den Weg zum Notfallort. Die Rettungsaktion gestaltete sich aufgrund der Höhenlage und des unwegsamen Geländes schwierig und dauerte insgesamt rund zweieinhalb Stunden. Mit vereinten Kräften konnte Mustafa İsmet M. schließlich geborgen und sicher ins Tal gebracht werden. Nach der Bergung teilten die Einsatzkräfte mit, dass der Zustand des Bergsteigers stabil sei und er keine schweren Verletzungen erlitten habe.

Die Rettungsaktion wird jedoch ein Nachspiel haben: Da der Aufstieg ohne Genehmigung erfolgte, muss Mustafa İsmet M. mit einer Geldstrafe rechnen. Solche Genehmigungen sind in der Region notwendig, um die Risiken von Solo-Bergtouren zu minimieren und das Sicherheitssystem der Bergrettung zu entlasten.