Luis Riu, Eigentümer und CEO der spanischen Hotelkette Riu, hat eine umfassende Bewertung zum All-Inclusive-System abgegeben. Er betont, dass All-Inclusive ein bahnbrechendes und unverwechselbares Modell sei.
Riu habe ein einzigartiges System entwickelt und bereits 1996 ihr erstes All-Inclusive-Hotel, das Riu Merengue in der Dominikanischen Republik, eröffnet. Inzwischen werde das All-Inclusive-System in allen Riu-Hotels angewendet. Der Vorteil des All-Inclusive-Systems bestünde darin, dass die Gäste ihren Urlaub ohne zusätzliche Überraschungen bei der Bezahlung verbringen können.
Gleichgewicht zwischen Kosten und Einnahmen
Riu hat in den 2000er Jahren international expandiert und All-Inclusive-Hotels in verschiedenen Destinationen eröffnet, darunter Jamaika, Cancún, Nayarit, Aruba, Bahamas, Costa Rica und Marokko. In Spanien waren das Riu Gran Canaria und das Riu Chiclana Pioniere im All-Inclusive-Bereich. Riu setzt sich für All-Inclusive in den Küstengebieten ein und hat das Modell, das in der Dominikanischen Republik gut funktioniert hat, auch in Spanien umgesetzt.
Luis Riu erzählt, dass er das All-Inclusive-System auf Jamaika kennengelernt und es als Riu in Punta Cana erfolgreich umgesetzt habe. Man habe schnell ein Gleichgewicht zwischen Kosten und Einnahmen gefunden, da die Aufenthalte in der Karibik traditionell lang waren, aber sich im Laufe der Jahre verkürzt haben.
Keine Pläne für Nicht-All-Inclusive
Riu hat nicht vor, in den Küstengebieten ein Nicht-All-Inclusive-Hotel zu eröffnen, da das System mittlerweile ein fester Bestandteil ihres Betriebs sei. Man habe jedoch bemerkt, dass das All-Inclusive-System in Teilen nicht verstanden würde und nicht bei allen Gästen gut ankommt. Riu glaubt jedoch, dass es unrealistisch sei, sich gegen All-Inclusive zu stellen, da die meisten Gäste auch außerhalb der Anlage Bars, Restaurants und Nachtclubs besuchen.