Nach dem „Lohnerhöhungsvorschlag“ des IWF

Gewerkschaft Türk-İş gibt die Hunger- und Armutsgrenze für August bekannt

(Bild: bigpara)
(Bild: bigpara)
30.08.2024 – 6:40 Uhr

Während der Vorschlag des IWF, die Löhne entsprechend den Inflationserwartungen und nicht entsprechend der tatsächlichen Inflation zu erhöhen, in der Türkei auf der Tagesordnung steht, gab der türkische Gewerkschaftsbund Türk-İş die Hunger- und Armutsgrenze für August bekannt.

Die Gewerkschaft teilte mit, dass die Hungergrenze im August auf 19.271 Lira gestiegen ist. Die Armutsgrenze wurde auf 62.772 Lira beziffert. Die Lebensmittelpreise stiegen im Vergleich zum Vormonat um 0,19 Prozent.

Demnach ist die „Hungergrenze“, die den Betrag der Lebensmittelausgaben ausdrückt, den eine vierköpfige Familie für eine gesunde, ausgewogene und angemessene Ernährung aufwenden sollte, im Juli um 37 TL von 19.234 Lira auf 19.271 Lira gestiegen.

Die „Armutsgrenze“, die dem Gesamtbetrag der sonstigen obligatorischen Ausgaben für Nahrung und Kleidung, Wohnung, Verkehr, Bildung, Gesundheit und ähnliche Bedürfnisse entspricht, stieg von 62.653 Lira auf 62.772 Lira.

Der Mindestbetrag, den eine in Ankara lebende vierköpfige Familie für Lebensmittel ausgeben sollte, stieg im Vergleich zum Vormonat um 0,19 Prozent.

Einige der Grundnahrungsmittel wurden wie folgt aufgelistet:

In den ersten acht Monaten des Jahres war die Preissteigerungsrate bei einigen Grundnahrungsmitteln wie folgt: Grüne Linsen 20,59%, rote Linsen 24. 03%, trockene Bohnen 12,06%, Kichererbsen 20,54%, Reis 16,74%, Käse 26,53%, Joghurt 24,98%, Kalbfleisch 27,42%, Lamm 36,99%, Butter 21,52%, Gewürze 26,30%, schwarze Oliven 24,14%, Honig 23,35%, Melasse 24,01%.