Gesundheitsminister Memişoğlu: Keine Fälle von Mpox in der Türkei

25.08.2024 – 6:35 Uhr

Gesundheitsminister Kemal Memişoğlu hat klargestellt, dass es derzeit keine Mpox-Fälle in der Türkei gibt. In einer offiziellen Erklärung betonte er, dass das Gesundheitsministerium die Situation genau beobachte und alle notwendigen Vorkehrungen getroffen habe, um auf mögliche Infektionen vorbereitet zu sein.

“Bisher wurde in unserem Land kein einziger Fall von Mpox diagnostiziert. Obwohl es Menschen gibt, die mit Verdacht auf die Krankheit in Krankenhäuser eingeliefert werden, wurde bisher keine Diagnose gestellt”, sagte Memişoğlu. Er fügte hinzu: “Sollte ein Fall auftreten, werden wir dies sofort bekannt geben und die notwendigen Maßnahmen, einschließlich Isolierung, ergreifen. Als Ministerium sind wir auf alles vorbereitet, von der Bereitstellung von Impfstoffen bis hin zu Tests. Es gibt keinen Grund zur Panik.”

Keine Gefahr einer Epidemie

Memişoğlu versicherte auch, dass die Wahrscheinlichkeit einer Epidemie wie bei Covid-19 gering sei: “Es besteht die allgemeine Überzeugung, dass Mpox keine Pandemie wie Covid-19 auslösen wird. Einzelne Fälle könnten auftreten, aber eine weit verbreitete Epidemie wird nicht erwartet. Zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen sind daher derzeit nicht erforderlich.”

Der Minister betonte, dass bereits alle notwendigen Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung getroffen worden seien: “Die Menschen sollten nicht in Panik geraten. Wir haben als Gesundheitspersonal alle notwendigen Vorkehrungen getroffen. Sollte das Virus dennoch in unser Land kommen, werden wir entsprechend handeln. Ich möchte, dass die Menschen in dieser Angelegenheit beruhigt sind.”

Er verwies auch auf die Fähigkeit der Türkei, Impfstoffe schnell zu entwickeln und herzustellen: “Ein Land, das den Covid-Impfstoff in kurzer Zeit herstellen konnte, kann auch jeden anderen Impfstoff herstellen. Wenn es nötig ist, können wir diesen Impfstoff beschaffen und herstellen. Die Menschen sollten sich darüber keine Sorgen machen.”

An den Grenzübergängen werde besonders auf Hautveränderungen geachtet, um mögliche Infektionen zu erkennen und zu kontrollieren. “Es gibt eine erhöhte Sensibilität in den Zollämtern, aber wir werden keine besonderen Maßnahmen oder Einschränkungen einführen”, so Memişoğlu abschließend.