Kaan Kavaloğlu, Präsident des Verbandes der Hoteliers und Unternehmer für den Mittelmeertourismus (AKTOB), kündigte eine Sonderaktion an, um die Auswirkungen der Insolvenz des Reiseveranstalters FTI auf den türkischen Tourismussektor zu mildern und gab bekannt, dass das Unternehmen türkischen Hotels bis zu 30 Millionen Euro schulde.
In einem Interview erklärte Kavaloğlu, dass das Hauptziel darin bestehe, sicherzustellen, dass die Touristen, die mit FTI in die Türkei gekommen seien, ihren Urlaub ohne Probleme fortsetzen und sicher in ihre Heimatländer zurückkehren könnten. “FTI war auch im Wintergeschäft aktiv, was ebenfalls zu Problemen führen könnte. Ein weiteres wichtiges Ziel ist es, dass die Touristen, die durch die Insolvenz ohne Buchungen dastehen, weiterhin die Türkei als Reiseziel wählen. Dazu haben wir sofort hochrangige Gespräche mit mehreren Reiseveranstaltern aufgenommen”, so Kavaloğlu.
FTI schuldet türkischen Hotels 25-30 Millionen Euro
Kavaloğlu weiter: “Es ist noch unklar, was die Versicherung abdeckt und was nicht. Es gibt viele Unsicherheiten. Die deutsche Regierung sollte in dieser Angelegenheit sensibel sein. Es ist nicht so schlimm wie bei Thomas Cook, aber es ist ärgerlich. Das Unternehmen hat etwa 25-30 Millionen Euro Schulden auf dem türkischen Markt.”
AKTOB arbeitet intensiv daran, die negativen Auswirkungen des FTI-Konkurses auf die türkische Tourismusbranche so gering wie möglich zu halten. Besonders wichtig ist, dass die Touristen, deren Buchungen storniert wurden, keine negativen Erfahrungen machen und die Türkei weiterhin als attraktives Reiseziel ansehen. Zu diesem Zweck werden Gespräche auf hoher Ebene mit anderen Reiseveranstaltern geführt, um alternative Lösungen zu finden.