Zum zweiten Mal in Folge erstrahlt die Frankfurter Innenstadt im Zeichen des Ramadan. Die Stadt hat wieder eine besondere Beleuchtung installiert, um den muslimischen Fastenmonat zu würdigen. Am Dienstagabend wurden die Lichter unter anderem von Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg (Grüne) feierlich eingeschaltet.
Bis Ende März schmücken Halbmonde, Sterne, traditionelle Fanoos-Laternen und der Schriftzug “Happy Ramadan” die beliebte Einkaufsmeile Freßgass. Der Fastenmonat Ramadan beginnt in diesem Jahr am 28. Februar und endet am 30. März.
Premiere in Deutschland
Mit dieser Aktion hat Frankfurt im vergangenen Jahr bundesweit ein Zeichen gesetzt: Es war die erste Stadt in Deutschland, die eine solche Beleuchtung installierte. Den Beschluss dazu fasste die Stadtverordnetenversammlung. Kurz darauf folgte Köln mit einer ähnlichen Initiative im Stadtteil Ehrenfeld. Vorbild für die Frankfurter Illumination war London, wo bereits in den Vorjahren ähnliche Illuminationen zum Ramadan stattfanden.
Zeichen für Vielfalt und Zusammenhalt
Laut Bürgermeisterin Eskandari-Grünberg soll die Beleuchtung ein Symbol für das friedliche Zusammenleben in Frankfurt sein. Sie betonte bereits im vergangenen Jahr, dass die Installation nicht nur den Ramadan würdigen, sondern auch ein Zeichen für Frieden und Menschlichkeit setzen solle. Sie sei auch ein Statement gegen Ausgrenzung und Hass.
Frankfurt gilt als eine der internationalsten Städte Deutschlands, in der Menschen aus über 180 Nationen zusammen leben. Die erneute Ramadan-Beleuchtung unterstreicht diesen multikulturellen Charakter und setzt ein Zeichen für Offenheit und Akzeptanz. Die Initiative zeigt, dass religiöse Feste und Traditionen auch im öffentlichen Raum Anerkennung finden und zum gesellschaftlichen Zusammenhalt beitragen können.