Seit 2006 gilt die Regelung, dass Fluggäste im Handgepäck Flüssigkeiten nur in Behältern mit maximal 100 Millilitern mitführen dürfen, die in einem durchsichtigen, wiederverschließbaren Beutel mit einem Volumen von maximal einem Liter verpackt sein müssen. Diese Maßnahme dient der Sicherheit, um das Mitführen gefährlicher Flüssigkeiten an Bord zu verhindern. Dies könnte sich schon bald ändern.
Mit dem Fortschritt moderner Scanner-Technologien, insbesondere Computertomographie-Scannern, die in der Lage sind, Flüssigkeiten präzise zu identifizieren, wird eine Lockerung der bisherigen Beschränkungen diskutiert. Willie Walsh, Generaldirektor des International Air Transport Association (IATA), äußerte die Erwartung, dass die Flüssigkeitsgrenze im Handgepäck in naher Zukunft aufgehoben werden könnte. Er betonte, dass die neuen Scanner-Technologien eine sichere Identifizierung von Flüssigkeiten ermöglichen, was die bisherigen Beschränkungen überflüssig machen könnte.
Aktuelle Regelungen und Ausnahmen
Trotz der technologischen Fortschritte gelten die bisherigen Bestimmungen weiterhin. Flüssigkeiten über 100 Milliliter, die nicht im Duty-Free-Bereich erworben wurden, dürfen nicht im Handgepäck mitgeführt werden. Ausnahmen bestehen für Medikamente, Babynahrung und spezielle Diätprodukte, die für die Dauer der Reise benötigt werden. Diese müssen jedoch in der erforderlichen Menge mitgeführt und bei der Sicherheitskontrolle gesondert vorgelegt werden.
Ausblick auf zukünftige Änderungen
Die Einführung moderner Scanner-Technologien an Flughäfen könnte zu einer schrittweisen Lockerung der Flüssigkeitsbeschränkungen führen. Allerdings sind noch keine offiziellen Änderungen der aktuellen Regelungen bekannt. Fluggäste sollten daher weiterhin die bestehenden Bestimmungen beachten und sich vor Reiseantritt über die aktuellen Sicherheitsvorschriften informieren.