Ab 15. Mai gelten in der Türkei neue Gebühren für die Benutzung von Brücken und Autobahnen. Die Autobahnen Generaldirektion (KGM), die sowohl die staatlichen als auch die nach dem Bau-Betrieb-Transfer-Modell gebauten Straßen verwaltet, hat eine umfassende Preiserhöhung angekündigt.
Betroffen sind auch die zentralen Verkehrsachsen in Istanbul: Die Überquerung der Märtyrerbrücke des 15. Juli und der Fatih-Sultan-Mehmet-Brücke kostet Autofahrer künftig 24 statt bisher 15 Lira. Das entspricht einer Erhöhung um 60 Prozent.
Auch die Gebühren für die Nutzung der prestigeträchtigen Osmangazi-Brücke sind stark gestiegen. Die günstigste Überfahrt verteuert sich von 290 auf 399 Lira, was einer Steigerung von 37,93 Prozent entspricht.
Die Überfahrt über die 1915 Çanakkale Brücke verteuert sich von 295 auf 419 Lira, was einer Preissteigerung von 42,37 Prozent entspricht. Die Yavuz Sultan Selim Brücke wird von 35 auf 49 Lira angehoben, was einer Erhöhung von 40 Prozent entspricht.
Die neuen Tarife gelten schon ab dem 15. Mai und betreffen sowohl den täglichen Pendlerverkehr als auch den nationalen und internationalen Verkehr. Die Tariferhöhung wurde von vielen Nutzern bereits kritisch aufgenommen, da sie zu einer spürbaren Belastung der Haushaltskassen führt.