In einer Studie über aktive Verwerfungslinien in der Provinz Bursa wurde eine bisher unbekannte Verwerfungslinie entdeckt, die ein Erdbeben der Stärke 7,3 auslösen könnte. Diese Entdeckung ist besonders besorgniserregend, da in der Marmara-Region bereits ein mögliches großes Erdbeben erwartet wird.
Bisher waren in den Karten nur zwei wichtige Verwerfungslinien verzeichnet, die für Erdbeben in der Region bekannt sind. Die neue Entdeckung legt jedoch nahe, dass es noch weitere aktive Verwerfungslinien gibt. Besonders gefährdet sind Schwemmlandgebiete, da ihre Baustrukturen einem Erdbeben möglicherweise nicht standhalten können.
Der Geologieprofessor Dr. Şükrü Ersoy betonte, dass die Seismizität in der Türkei zunimmt und bereits bekannt ist, dass 485 Verwerfungen Erdbeben der Stärke 5,5 auslösen können. Die neu entdeckte Verwerfungslinie verdeutlicht daher die Notwendigkeit eines umfassenden Erdbeben-Vorsorgeplans für die Marmara-Region.