Erdbeben in der Ägäis: 1.300 Erschütterungen mit Stärken zwischen 3,0 und 5,3 seit dem 1. Februar

17.02.2025 – 9:29 Uhr

Während die seismische Aktivität in der Santorini-Caldera weitgehend stabil bleibt, haben jüngste Messungen eine verstärkte Bodendeformation in der weiteren Region festgestellt. Wissenschaftler fordern daher eine verstärkte Überwachung möglicher vulkanischer Aktivitäten.Zwei führende wissenschaftliche Komitees Griechenlands zur Überwachung seismischer Risiken und vulkanischer Aktivitäten haben ihre aktuelle Bewertung der anhaltenden Erdbeben in der Ägäis abgeschlossen. In einer Sitzung am 16. Februar im Ministerium für Klimakrise und Zivilschutz, an der auch Minister Vassilis Kikilias teilnahm, wurde die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Überwachung betont.

Seismische Aktivität nahe Anydro: Mischung aus tektonischen und magmatischen Prozessen

Die Experten untersuchten die Erschütterungen in der Nähe der kleinen Insel Anydro zwischen Santorini und Amorgos. Seit dem 1. Februar wurden etwa 1.300 Beben mit einer Stärke von 3,0 oder höher registriert, das stärkste erreichte eine Magnitude von 5,3.

Die Aktivität wird auf Unterwasserverwerfungen in nordost-südwestlicher Richtung zurückgeführt, die mit der geodynamischen Struktur der Region übereinstimmen. Die Wissenschaftler sehen die Ursache in einer Kombination aus tektonischen Verschiebungen und tiefer liegenden magmatischen Prozessen.

Bodendeformation in Santorini: Neue Hinweise auf geologische Veränderungen

Trotz der anhaltenden seismischen Ereignisse zeigen Untersuchungen, dass öffentliche Gebäude in den betroffenen Gebieten den Erschütterungen bisher gut standgehalten haben. Besondere Besorgnis erregt jedoch die festgestellte Bodenverformung auf Santorini, die auf mögliche unterirdische Bewegungen hindeutet.

Behörden und Wissenschaftler setzen Überwachungsmaßnahmen fort

Die bestehenden Sicherheitsmaßnahmen bleiben weiterhin in Kraft, um sowohl Einwohner als auch Touristen zu schützen. Wissenschaftler beobachten die Entwicklungen genau und betonen die Bedeutung von Vorsorgemaßnahmen in einer Region mit komplexer seismischer und vulkanischer Geschichte.