Ein Erdbeben der Stärke 4,6 ereignete sich heute um 12:34 Uhr Ortszeit im Bezirk Yeşilyurt der Provinz Malatya. Die staatliche Katastrophenagentur AFAD gab bekannt, dass das Epizentrum des Bebens in dieser Region lag.
Der Gouverneur von Malatya, Ersin Yazıcı, informierte die Öffentlichkeit in einer Pressemitteilung über den Vorfall. Er erklärte, dass das Beben etwa 3-4 Sekunden dauerte und bisher keine negativen Auswirkungen gemeldet wurden. Es habe keinen Notruf diesbezüglich gegeben. Yazıcı betonte, dass das Beben von der Bevölkerung wahrgenommen wurde, obwohl es nicht sehr stark war. Er versicherte, dass bisher keine Schäden bekannt sind und die Situation weiterhin beobachtet wird. Aktuell leben etwa 113.000 Bürger in den Containerstädten der Region.
Der Erdbebenexperte Prof. Dr. Şükrü Ersoy äußerte sich in einem Interview mit CNN TÜRK. Er wies darauf hin, dass auf den Bruchkarten keine aktive Bruchlinie in der Region zu sehen ist. Bei einem Erdbeben dieser Größenordnung seien keine großen Schäden zu erwarten, aber es gebe in Malatya sowohl die Malatya-Verwerfungslinie als auch die Ost-Anatolische Verwerfungslinie. Das heutige Beben habe sich zwischen beiden ereignet, was aus den Karten nicht ersichtlich sei.
Ein weiterer Experte, Prof. Dr. Şerif Barış, erklärte, dass es sich bei diesem Ereignis um ein Nachbeben des Erdbebens vom 6. Februar handelt. Solche Erdbeben würden normalerweise keine Schäden an gut gebauten Strukturen verursachen.