Die Gesellschaft für soziale Entwicklung und Hilfsmobilisierung (SGDD-ASAM) in Ankara bildet derzeit 14 Hunde für den Einsatz bei Such- und Rettungsaktionen aus. Insbesondere werden die Hunde für den Katastropheneinsatz ausgebildet, insbesondere bei Naturkatastrophen wie Erdbeben. Dies wurde veranlasst durch ein verheerendes Erdbeben der Stärke 6,6 in der Provinz İzmir im Jahr 2020, bei dem 117 Menschen ums Leben kamen. Nach diesem Ereignis gründete die SGDD-ASAM ein eigenes Such- und Rettungsteam. Das Hauptaugenmerk dieses Teams liegt auf der Ausbildung von belgischen Malinois, einer Hunderasse, die für ihre Fähigkeit bekannt ist, Menschen lebend zu finden.
Die Arbeit der SGDD-ASAM geht jedoch über den aktiven Einsatz hinaus, wie Fevzi Kizilkoyun von der türkischen Tageszeitung Hürriyet berichtet. Sie bildet auch Hunde für andere Einrichtungen wie Gemeinden, Feuerwehren und kleinere Organisationen aus. Um sicherzustellen, dass auch zukünftige Generationen von Hunden für die Aufgabe gut gerüstet sind, adoptieren die Ausbilder auch reinrassige Welpen.
Die Erfolge des Teams sind beeindruckend. Bei den verheerenden Erdbeben im Süden des Landes im letzten Jahr konnten die Hunde 30 Menschen lebend retten, obwohl einer der Hunde, Vira, dabei verletzt wurde. Diese Leistung wurde vom Internationalen Hundeverband gewürdigt und dem Team die höchste Auszeichnung für “Gehorsam und die Suche nach lebenden Menschen” verliehen.
Hakan Özden, ein 42-jähriger Ausbilder, der zuvor als Koch in verschiedenen Restaurants gearbeitet hatte, entschied sich vor sechs Jahren für eine Karriere als Hundetrainer. Er betont, dass echte Zuneigung zu den Hunden für den Erfolg in diesem Bereich unerlässlich ist. Er führt aus, dass die Hunde hart trainiert werden, um Menschenleben zu retten, und dass die Zusammenarbeit zwischen Hund und Ausbilder entscheidend ist.