Die Türkei steht vor einem drastischen Wetterumschwung: Eine Kaltfront aus Kanada bringt eisige Temperaturen, starke Winde und erste Schneefälle. Die Temperaturen sollen landesweit um 10 bis 12 Grad sinken, Regen und Sturm machen sich in vielen Regionen bereits bemerkbar. Nach einer ungewöhnlich trockenen Wetterperiode zeichnet sich nun eine Wende ab. Laut der Meteorologie-Expertin Dilek Çalışkan von NTV bringen Jetwinde aus Kanada in über 10.000 Metern Höhe nicht nur Kälte, sondern auch lang ersehnte Niederschläge in die Türkei.
Ab heute werden Regenfälle und stürmische Winde vor allem in den Regionen Marmara und Ägäis zu spüren sein. „Das Wetter wird diese Woche sehr turbulent“, sagt Çalışkan. Ab Mittwochabend bis Donnerstagmittag werden in Istanbul, Marmara, dem westlichen Schwarzen Meer sowie entlang der nördlichen Ägäis starke Südwinde erwartet, die Geschwindigkeiten von 60 bis 70 km/h erreichen können. Besonders betroffen sind Städte wie İzmir, Çanakkale und Manisa.
Temperaturen fallen
Der Temperatursturz wird im ganzen Land zu spüren sein: „Die Temperaturen werden um 10 bis 12 Grad fallen und der Wind wird zwischen kaltem Nordostwind und Südwestwind wechseln“, erklärt Çalışkan. Das bedeutet, dass sich nasskaltes Wetter über weite Teile des Landes ausbreiten wird.
Besonderes Augenmerk gilt dem Wochenende: Am Samstag könnte der Regen in einigen Regionen in Schnee übergehen. Auch in Istanbul besteht die Chance auf Schneefall, wie Çalışkan betont: „Am Samstagabend könnte der starke Regen in Istanbul in Schnee übergehen, aber für eine endgültige Prognose ist es noch zu früh“. Sicherer sei hingegen, dass Ankara und viele Städte in Zentralanatolien mit Schneefall rechnen können.