Die Europäische Agentur für Flugsicherheit (EASA) hat eine drastische Maßnahme ergriffen und alle europäischen Flüge der türkischen Fluggesellschaft Bonair untersagt. Diese Entscheidung basiere auf schwerwiegenden Sicherheitsbedenken.
Bonair, ein langjähriger Dienstleister in den Bereichen Privatjet-Vermietung, Luftrettung und Beratung beim Kauf/Verkauf von Flugzeugen, erhielt von der EASA ein striktes Flugverbot. Dies erfolgte im Anschluss an eine Inspektion im Rahmen der SAFA-Überprüfungen, bei der ein schwerwiegender Mangel festgestellt wurde. Dieser Befund deutete auf das Fehlen von Kabinenbesatzungsmitgliedern auf den europäischen Flügen des Unternehmens hin.
Obwohl die Vertreter des Unternehmens behaupteten, dass es sich nicht um einen schwerwiegenden Mangel handelte, stieß ihre Verteidigung bei der EASA auf taube Ohren. Die Agentur blieb bei ihrer Entscheidung, die Flüge des Unternehmens nach Europa zu verbieten.
Die Vertreter von Bonair brachten ihre Bestürzung über diese Entscheidung zum Ausdruck und betonten, dass es sich ihrer Meinung nach um eine bewusste Maßnahme handele. Gleichzeitig drückten sie ihr Vertrauen aus, dass die Zivilluftfahrtbehörde (SHGM) das Problem in Kürze lösen werde.
Dieses Flugverbot ist nicht das erste Hindernis, mit dem Bonair konfrontiert ist. Vor Kurzem wurde eine vorübergehende Beschränkung gegen das Unternehmen aufgrund von Flügen nach Russland verhängt, die jedoch nach einem Monat aufgehoben wurde. In diesem Fall hatte ein führender Hersteller von Geschäftsflugzeugen, TEXTRON, beschlossen, die technische Dokumentation für bestimmte Flugzeugmodelle der Bonair-Flotte wegen der Russlandflüge einzustellen.