Die teuersten Länder der Welt: Bermuda führt das Ranking an

Bermuda
03.08.2024 – 15:00 Uhr

Jährlich erstellt die Datenbank Numbeo eine Rangliste der teuersten Länder der Welt, die auf den Angaben von mehr als 600.000 Nutzern weltweit basiert. Angesichts der aktuellen Inflation sind die Lebenshaltungskosten weltweit gestiegen, doch in einigen Ländern sind sie besonders hoch.

Nach dem neuesten Ranking von Numbeo sind die zehn teuersten Länder der Welt:

  1. Bermuda (133,62)
  2. Schweiz (112,64)
  3. Cayman-Inseln (111,73)
  4. US-Jungferninseln (102,64)
  5. Bahamas (88,50)
  6. Island (85,67)
  7. Singapur (81,88)
  8. Barbados (79,43)
  9. Norwegen (79,21)
  10. Dänemark (75,17)

Gründe für hohe Lebenshaltungskosten

Viele der Spitzenplätze werden von Inselstaaten belegt, da dort viele Konsumgüter teuer importiert werden müssen. Zudem tragen in Ländern wie Dänemark hohe Steuersätze wie die Mehrwertsteuer von 25 Prozent zur Kostenbelastung bei. Geografische und wirtschaftliche Besonderheiten spielen ebenfalls eine Rolle. Deutschland liegt im Vergleich auf Platz 29 von 146 Ländern und ist damit günstiger als Länder wie Luxemburg (Platz 23), Neuseeland (Platz 16) oder die USA (Platz 12). Die Türkei liegt mit einem Index von 33,8 auf Platz 101 im unteren Mittelfeld.

Methodik der Erhebung

Der Preisindex von Numbeo umfasst verschiedene Faktoren wie die Kosten für Lebensmittel, Restaurantbesuche, öffentliche Verkehrsmittel, Benzin, Strom, Heizung, Wasser und Internetzugang sowie die Preise für Kleinwagen und Mieten. Auf den Bermudas, einem beliebten Urlaubsziel für Reiche, sind diese Kosten besonders hoch. Als Basis für die Berechnungen dient das Preisniveau in New York mit einem Wert von 100, das Bermuda mit einem Index von 133,62 um 33,62 Prozent übertrifft.

Die günstigsten Länder

Am günstigsten lebt es sich laut Numbeo in Pakistan mit einem Wert von 18,47. Dort liegen die Lebenshaltungskosten knapp 80 Prozent unter denen von New York. Weitere günstige Länder sind

  • Pakistan (18,47)
  • Nigeria (19,33)
  • Libyen (21,23)
  • Indien (22,17)
  • Afghanistan (22,77)
  • Kenia (24,77)
  • Bangladesch (24,89)
  • Syrien (25,05)
  • Madagaskar (25,16)
  • Ghana (25,95)

Die Ermittlung der Lebenshaltungskosten durch Numbeo ist nicht unumstritten. Unterschiede in den nationalen Warenkörben erschweren den länderübergreifenden Vergleich. So hat der Konsum von Alkohol im Iran, wo er verboten ist, eine andere Bedeutung als in Deutschland. Zudem basiert Numbeo auf einer Vielzahl von Nutzerdaten, die nicht immer verifizierbar sind. Regionale Unterschiede in der Datenverfügbarkeit und -qualität können die Ergebnisse verzerren. Um dennoch aktuell zu bleiben, berücksichtigt Numbeo nur Daten, die nicht älter als 18 Monate sind.