Die Ägäis bebt weiter – Zehn Erdbeben mit einer Stärke von 4,2 bis 5,3 seit Mitternacht

11.02.2025 – 9:21 Uhr

Die Erdbebenserie auf Santorini und die Ägäis setzt sich mit unverminderter Intensität fort. Seit 0.00 Uhr des 11. Februar kam es in der Ägäis zu zehn Erdbeben mit einer Stärke von mindestens 4,2. Das schwerste Beben ereignete sich um 1.37 Uhr und hatte laut der Katastrophen- und Notfallmanagementbehörde (AFAD) eine Stärke von 5,1. Andere Medien berichten eine Stärke von 5,3.

Vor allem am Morgen nahmen die Beben in der Ägäis an Fahrt auf. Seit 6.47 (4,2) kam es zu neun Erdbeben mit Stärken zwischen 4,1 und 4,7.

Die Region ist seit Wochen von anhaltender seismischer Aktivität betroffen, insbesondere rund um die griechische Insel Santorini, wo bereits Tausende kleinere Erschütterungen gemessen wurden. Die Behörden beobachten die Lage weiterhin genau.

Santorini weiter in Bewegung – Experten warnen vor Schwankungen

Vasilis Karastathis, Direktor des Instituts für Geodynamik, erklärte gegenüber der Zeitung Kathimerini, dass das jüngste Erdbeben mit 5,3 zwar stark sei, sich jedoch nicht grundlegend von den bisherigen Erschütterungen unterscheide.

Forschungsleiter Thanasis Ganas betont, dass die seismische Aktivität weiter dynamisch bleibe und mit weiteren Schwankungen zu rechnen sei. Experten warnen davor, dass die Erdbeben zwei mögliche Entwicklungen nach sich ziehen könnten – eine davon mit möglicherweise verheerenden Folgen.

Erhöhte Erdrutschgefahr auf Santorini

Die anhaltenden Erschütterungen haben bereits sichtbare Schäden auf der Insel hinterlassen. Besonders die steilen Hänge von Santorini sind zunehmend gefährdet. Neben den Hängen der berühmten Caldera sind nun auch Gebiete an der südlichen Küste, im Norden sowie am östlichen Rand der Insel von Erdrutschen betroffen.

Allein am 10. Februar wurden 109 Erdbeben registriert, davon 14 mit einer Stärke von 4 oder mehr.