Das Erlernen einer neuen Sprache eröffnet nicht nur neue Kommunikationsmöglichkeiten, sondern stellt auch eine kognitive Herausforderung dar. Einige Sprachen gelten aufgrund ihrer komplexen Strukturen und einzigartigen Merkmale als besonders schwierig zu erlernen. Das Magazin CEOWORLD hat nun in einer Studie festgestellt, welche Sprachen für englische Muttersprachler am schwierigsten zu erlenen sind.
Platz 1: Arabisch – Vielfältige Dialekte und komplexe Grammatik
Arabisch wird in über 25 Ländern gesprochen und weist zahlreiche Dialekte auf, die sich teils stark unterscheiden. Die Sprache verwendet ein eigenes Alphabet, das von rechts nach links geschrieben wird, und verfügt über eine komplexe Grammatik mit umfangreichen Konjugationsregeln.
Platz 2: Mandarin-Chinesisch – Tonale Komplexität und umfangreiches Schriftsystem
Mandarin, die am weitesten verbreitete chinesische Sprache, zeichnet sich durch ihre tonale Natur aus, bei der die Bedeutung eines Wortes durch die Aussprache variiert. Zudem umfasst das Schriftsystem Tausende von Zeichen, die jeweils individuelle Bedeutungen tragen.
Platz 3: Koreanisch – Einzigartiges Alphabet und komplexe Syntax
Koreanisch verwendet das phonetische Alphabet Hangul, das für seine logische Struktur bekannt ist. Dennoch stellt die komplexe Syntax und die Verwendung von Höflichkeitsformen eine Herausforderung für Lernende dar.
Platz 4: Japanisch – Drei Schriftsysteme und Höflichkeitsformen
Die japanische Sprache integriert drei Schriftsysteme: Kanji, Hiragana und Katakana. Zusätzlich erfordert die Verwendung von Höflichkeitsformen ein tiefes Verständnis sozialer Hierarchien, was das Erlernen weiter erschwert.
Platz 5: Russisch – Kyrillisches Alphabet und flexible Satzstruktur
Russisch verwendet das kyrillische Alphabet und weist eine flexible Satzstruktur auf, die ein tiefes Verständnis der Grammatik erfordert.
Platz 6: Ungarisch – Komplexe Grammatik und Vokalharmonie
Ungarisch verfügt über ein ausgeprägtes Kasussystem und eine Vokalharmonie, die die Anpassung von Vokalen innerhalb eines Wortes erfordert, was das Erlernen für Nicht-Muttersprachler erschwert.
Platz 7: Isländisch – Alte Strukturen und begrenzte Ressourcen
Isländisch hat viele seiner alten grammatikalischen Strukturen beibehalten, was es zu einer der konservativsten germanischen Sprachen macht. Zudem sind Lernressourcen im Vergleich zu anderen Sprachen begrenzt.
Platz 8: Griechisch
Griechisch, eine der ältesten bekannten Sprachen der Welt, beeinflusste die Entwicklung des Englischen. Die komplexe Grammatik mit drei Substantiv-Genera und mehreren Fällen und Zeitformen trägt zu ihrer Schwierigkeit bei.
Platz 9: Persisch
Persisch, das in Zentralasien und im Nahen Osten gesprochen wird, ist in weiten Teilen der persischsprachigen Welt als Farsi bekannt und die offizielle Sprache des Iran. Mit 62 Millionen Muttersprachlern gehört es zu den 20 meistgesprochenen Sprachen der Welt. Die arabische Schrift und die Leserichtung von rechts nach links machen es für Anfänger zu einer Herausforderung.
Platz 10: Türkisch – Agglutinative Struktur und Vokalharmonie
Türkisch verwendet eine agglutinative Struktur, bei der Wörter durch das Anhängen von Suffixen gebildet werden, und weist eine Vokalharmonie auf, die die Anpassung von Vokalen innerhalb eines Wortes erfordert.
Der Schwierigkeitsgrad beim Erlernen einer Sprache hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Muttersprache des Lernenden, die Verfügbarkeit von Lernressourcen und die Exposition gegenüber der Zielsprache.