Die Bundesregierung hat jüngst eine Verschärfung der Visa-Bestimmungen für türkische Staatsbürger beschlossen. Inmitten einer bereits restriktiven Schengen-Politik verkündete Deutschland, dass Einsprüche gegen abgelehnte Visa-Anträge aus der Türkei bis zum 30. Juni 2025 nicht mehr entgegengenommen werden. Diese Entscheidung weitet eine bereits bestehende Regelung um ein weiteres Jahr aus, was zu massiven Reaktionen und Kritik aus der Türkei geführt hat.
Pandemienachwirkungen und Kapazitätsengpässe
Das Auswärtige Amt erklärte, dass die Maßnahme eine Reaktion auf den hohen Antragsandrang sei, der nach dem Ende der Pandemie weltweit stark zugenommen habe. Es sei notwendig gewesen, Ressourcen anders zu verteilen, um die Bearbeitungszeiten für Visa zu verkürzen. Eine erhebliche Zahl an Antragstellern warte bereits monatelang auf einen Termin. Die Einspruchsteams würden nun zur Unterstützung der Visa-Abteilungen eingesetzt, um eine schnellere Bearbeitung der Anträge zu ermöglichen.